Sind wir tatsächlich in der einen Wirklichkeit, der traurigen Realität gefangen? Wie oft brechen wir aus, um zum vermeintlich „Eigentlichen” vorzudringen? Shakespeare lässt vier junge Verliebte in einer Sommernacht aus ihrer hierarchischen einschnürenden und geordneten Wirklichkeitswelt fliehen: Hermia, die Demetrius heiraten soll, aber Lysander liebt, Lysander, der Hermia zurückliebt, sie aber nicht bekommen soll, Demetrius, der Hermia heiraten möchte und Helena, die Demetrius liebt und von niemandem geliebt wird - nicht mal von sich selbst. Sie kommen in eine nächtliche Gegenwelt, in der nicht nur die unberechenbaren Gefühle des Elfenkönigspaars Titania und Oberon, sondern auch die Zauberkräfte des listigen Kobolddieners Puck herrschen. In dieser Nacht ist auf nichts Verlass, die jungen Liebenden der RGS-Inszenierung sehen sich in eine andere Dimension geworfen, mit den entgrenzenden Rauschzuständen künstlicher Paradiese, virtuellen Realitäten und mit Disco-Fieber konfrontiert. Die Gruppe inszeniert den Komödienklassiker mit einem 30-köpfigen Schauspiel-Ensemble und einer Live-Band. Die Elemente Musik und Tanz spielen eine große Rolle. Das über 400 Jahre alte Stück wird hier zum Schauspiel-Musik-Tanz-Wirbel. Karten kosten 9 Euro (ermäßigt 6 Euro) und können an der Abendkasse, in der Schule vor dem Schulsanitätsraum sowie im iPunkt/Stadthagen gekauft werden.Foto: privat