Sieben Jahre ist es her, dass die damals 15-Jährige Gefallen am Fahrsport gefunden hat. Sie war mit ihrem Vater Helmut Otto – einem langjährig aktiven Fahrsportler – in der Kutsche unterwegs und durfte die Leinen halten. Da sprang der Funke über, das Fahrfieber hatte sie gepackt und fortan war Fahrsport statt Reitsport angesagt. Die Erfolge stellten sich rasch ein: Sie holte Siege und Platzierungen in den Klassen A und M. Zweimal sicherte sie sich den Titel der Jugendlandesmeisterin, einmal kam sie als Vizelandesmeisterin nach Hause zurück. Ihre Erwartungen an drei Tage DJM – Teilnahme mit anstrengenden Prüfungen? „Dabei sein ist alles”, versichert sie. Sie möchte Spaß haben, gut durchkommen, sich auf dem Parcours nicht verfahren, Spannung erleben und aushalten können. Sie weiß, ihre und Elvis‘ Stärken liegen in der Dressur. Beim Fahren im Gelände hofft sie auf einen Platz im Mittelfeld, beim Kegelfahren auf starke Nerven und darauf, dass kein Ball herabfällt. Für die engagierte Pferdesportlerin ist der Fahrsport ein Teamsport. „Die Atmosphäre beim Fahren und auf den Turnieren ist etwas Besonderes”, betont sie. Man fühle sich wie in einer großen Familie, jeder helfe jedem. Ihr Pony Elvis ist ein Teil des Teams. Das Tier habe sich in den letzten drei Jahren, so hebt sie hervor, seitdem sie mit ihm arbeite, toll entwickelt. Es sei anfänglich sehr scheu gewesen. „Ich freue mich, dass wir es zusammen soweit geschafft haben”, sagt sie stolz. Foto: privat