Mit Bedauern hatten die Ratsfraktionen im vergangenen Jahr den Abriss des Gebäudes beschlossen. Sicher sei der Wasserturm als auffällige Geländemarke und Wahrzeichen des Schachtgeländes erhaltenswert. Der baufällige Zustand hätte einen Erhalt aber viel zu teuer gemacht, so der Tenor der Ratsmitglieder. Weil gerade durch nicht standsichere Teile am Turm-Kopf Gefahren drohten, sei der Abriss geboten (SW berichtete). Da mittlerweile Gefahr im Verzug sei, setzte das städtische Bauamt den Abriss auf diese Woche an. Ursprünglich für Dienstag war der Einriss des Turms mit großem Spezialgerät geplant. Dies verzögert sich jedoch nun, weil die Abrissfirma die entsprechende Genehmigung zur Anfahrt noch nicht erhielt. So sollen zunächst die Nebengebäude beseitigt werden und eventuell Ende der Woche oder erst in der nächsten der Abriss des Turmes angegangen werden. Gunter Ludwig vom Bergbau-Museum Lindhorst war am Dienstag auf das Georgschachtgelände gekommen, um den von ihm bedauerten und dann verschobenen Abriss zu verfolgen. Er war am Georgschacht als Berglehrling einst ins Berufsleben eingestiegen. André Libor, auf dem benachbarten Betrieb tätig, zeigte sich ebenfalls enttäuscht vom Abriss. Er und weitere Mitstreiter hätten sich für den Erhalt des Gebäudes im Rahmen einer Initiative einsetzen wollen, erklärte er. Foto: bb