Mit Blaulicht und Martinshorn wurde der 58-Jährige zum Gerätehaus gebracht, wo ihn ein Spalier aller Aktiven mit Fackeln empfing. „Zielstrebig und akribisch” sei er gewesen und habe „stets von neuen Ideen gesprüht”, lobten seine Nachfolger und verwiesen auf die von ihm initiierte Brandschutzerziehung an Schulen. Zudem sei er sich für keine Arbeit zu schade gewesen: So habe er selbst nach einem „Tanz in den Mai” im Sägewerk die Toiletten geputzt. In langer Reihe übergaben die Kinder und Jugendlichen jeweils ein kleines Geschenk und formierten sich zu einem selbstverfassten Lied. „Respekt und Anerkennung für die Superleistung” zollte der stellvertretende Landrat Horst Sassenberg und verwies auf Volkers „verantwortungsvolle berufliche Position”, die er mit der ehrenamtlichen Tätigkeit habe in Einklang bringen müssen. Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla würdigte ihn als „streitbaren Verfechter von Feuerwehrinteressen”, der der Politik nun erhalten bleibe. „Der gute Ruf unserer Feuerwehr ist sein Verdienst”, lobte Lauenaus Bürgermeister Wilfried Mundt und überreichte mit Gemeindedirektor Sven Janisch die Keramikskulptur „Kleiner Spitzenreiter”. Janisch erinnerte an Volkers Verantwortungsbewusstsein: Bei Alarm habe er auch schon mal den Kinderwagen im Ort stehen gelassen. Gemeindebrandmeister Jens Löffler sprach von einem „geplanten weichen Klexit”, der nun an der Feuerwehrspitze erfolge. Dagegen sah Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote wegen der ungewöhnlichen Länge der Amtszeit ihn als einen „Dino”. Zugleich wartete er mit einer Überraschung auf: Der Landesfeuerwehrverband hatte Volker das seltene „Goldene Ehrenzeichen am Band” verliehen. Mit einem Sketch bewiesen fünf Akteure aus der Feuerwehr ihr schauspielerisches Talent, bevor Volker zu einem langen Schlusswort ausholte. Er dankte für den „tollen Abend” und gab unter anderem einen Seitenhieb auf die aktuelle Diskussion um Massiv- oder Fertigbauweise von Feuerwehrhäusern: „Wir haben es hier super und top”, und löste damit lauten Beifall der Anwesenden aus. Sein vorzeitiges Ausscheiden begründete der 58-jährige mit den nachrückenden jungen und engagierten Führungskräften. Deshalb sei jetzt der richtige Zeitpunkt. Stehende Ovationen galten ihm und seiner Frau Rotraut. Vor den Hallentoren brannte ein kleines Feuerwerk. Foto: al