VEHLEN (nh). Freitagnacht wurden gegen 1.30 die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Vehlen zu einem Hausbrand in der Vehlener Straße gerufen. Im Obergeschoss des Hauses war ein Feuer ausgebrochen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen die Flammen schon durch den Dachstuhl und das Mehrfamilienhaus stand im Vollbrand. Insgesamt sieben Personen bewohnen das Haus samt einigen Hunden, Papageien und Hühnern. Die Einsatzkräfte der Polizei waren noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr vor Ort und halfen, die Bewohner aus dem Haus zu retten. Sowohl Bewohner als auch die Einsatzkräfte wurden zu diesem Zeitpunkt einer starken Rauchentwicklung ausgesetzt. Alle Bewohner, darunter zwei Kinder im Alter von einem bis acht Jahren, konnten in Sicherheit gebracht werden. Auch die Haustiere wurden unversehrt aus dem Brand geschafft. Zwei Einsatzkräfte der Polizei wurden nach ärztlicher Untersuchung für dienstuntauglich erklärt.. Die Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Einige konnten wohl am Morgen schon entlassen werden, zwei befanden sich bis zum Redaktionsschluss noch im Krankenhaus. Der Ortsbrandmeister von Vehlen, Christoph Schuster, erklärte, dass über 100 Feuerwehrkräfte aus Vehlen, Obernkirchen, Röhrkasten, Bückeburg und Stadthagen an dem Einsatz beteiligt gewesen seien. Auch die Drehleiter der Bückeburger Feuerwehr und die Hubrettungsbühne aus Stadthagen kamen zum Einsatz. Gegen 8 Uhr konnten die Einsatzkräfte die letzten Glutnester löschen, der Einsatz dauerte noch bis in den Vormittag an. Das Wohnhaus ist momentan nicht mehr bewohnbar, zum Teil seien die Decken beim Löschen eingestürzt, so der Ortsbrandmeister. Das Dachgeschoss ist nahezu vollständig ausgebrannt. Auch der Rest des Wohnhauses sei einsturzgefährdet. „Ein erster Tatverdacht richtet sich gegen einen Bewohner des Wohnhauses als Brandverursacher”, erklärt Matthias Auer, Pressesprecher der Polizei. Eventuell könne eine Zigarettenkippe den Brand ausgelöst haben, sagt der Ortsbrandmeister Schuster. Der Kriminalermittlungsdienst der Polizei Bückeburg hat die Brandermittlungen wegen des Tatverdachts einer fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen, wobei der gesamte Brandort beschlagnahmt wurde. Die weiteren Ermittlungen werden in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bückeburg fortgesetzt. Foto: nh/Polizei