OBERNKIRCHEN (tr). Ausverkauft, und das, obwohl auch in Rinteln, Minden und Wiedensahl zur selben Zeit ein Oktoberfest die Gäste heranlockte. 700 Gäste feierten am vergangenen Wochenende mit Jörg Nitsche, dem Cheforganisator des Oktoberfestes in Obernkirchen. Das sei keine Selbstverständlichkeit, schließlich sei die Konkurrenz nah und groß, so Nitsche. In fast jedem Ort werden gegenwärtig flächendeckend Oktoberfeste gefeiert. Schließlich versprechen diese Feste eine lockere Atmosphäre, in der Gemütlichkeit, Flirts, Bier und Gaudi ihren Platz finden und locken deswegen jährlich Freunde der bayrischen Feste zu den Veranstaltungsorten. Nitsche ist zufrieden: Acht Stunden vor dem ersten Lied stehen alle Bänke, die Deckenbeleuchtung, die ihn und seine Helfer allein acht Stunden kostete, funktioniert einwandfrei, es ist eingedeckt. Alles ist bereit, um die feierwütigen Gäste zu begrüßen. Die „bayrischen Hiatamadln” stehen auf der Bühne, um dem Publikum einzuheizen. Für die Band handelt es sich um ein Heimspiel und sie gehören schon fast zum Inventar des Oktoberfests in der Liethhalle. Mit Schlagerklassikern füllt sich die Bühne von selbst. Pünktlich um halb zwei in der Früh ist Feierabend. Anderthalbstunden nehmen sich Nitsche und seine Helfer, um die Tische und Bänke zusammenzustellen. Gegen drei dreht Nitsche den Schlüssel. Am nächsten Tag kann er die Halle um 11 Uhr besenrein übergeben. Im nächsten Jahr steht der zweite, runde Geburtstag des Oktoberfests an und das Datum des Oktoberfestes steht auch schon fest: Am 26. September 2020 wird die Liethhalle wieder Veranstaltungsort für das Obernkircherner Oktoberfest werden. Auch „bayrischen Hiatamadln” wurden bereits für das 20-jährige Jubiläum im nächsten Jahr verpflichtet.