Das heißt: Es ist der Anfang gemacht. Den Rest muss die Natur selbst besorgen. Wie wiederholt berichtet, war es der Aufmerksamkeit von Michaela Becker zu verdanken, dass der Lauenauer Spielplatz bei einem sommerlichen Wettbewerb der Rundfunkleute ausgewählt wurde. Denn sie wollte das Gelände unbedingt für den Nachwuchs in der Siedlung erhalten. Binnen weniger Wochen entstanden für 20.000 Euro neue Geräte. Der Flecken steuerte einen Zaun und Sitzgruppe bei – und bedankte sich später bei den insgesamt drei Initiatorinnen, die auch ein Einweihungsfest organisiert hatten. Jetzt fand Becker wieder Unterstützer bei dem Ziel, einen zehn Meter langen Weidentunnel anzulegen. Unter Anleitung der Feggendorferin Nicole Wehner wurden die Stecklinge in die Erde gebracht. Die „Importware”, so Wehner, kam aus Rehren A.R., wo schon seit einigen Jahren Kopfweiden aus historischen und ökologischen Gründen besonders gehegt werden. Sehr wahrscheinlich werden die junge Triebe allein durch die Bodenfeuchtigkeit selbst ausschlagen und bald eine grüne Röhre samt Seiteneingang und Bullaugen als Fenster bilden. Während die Papas und Mamas noch eifrig die Ruten miteinander verflochten, probierten Albert, Paul und Joona die neue Errungenschaft schon einmal aus. „Ein bisschen mehr Schatten könnte es jetzt noch sein”, wünschte sich Becker, weil die vorhandenen Bäume in sommerlichen Nachmittagsstunden nur wenig Schutz bieten. Ob das aber die zwischen den Spielgeräten noch vorhandene Fläche erlaubt, bezweifelt Becker. Außerdem, so die junge Mutter, „dauert es ja wohl ein paar Jahre, bis der Baum die passende Größe hätte”. Foto: al