„Wir wollten Aufmerksamkeit erzeugen, weil: Wir haben aufgeräumt”, sagte die Vorsitzende. Pflüge, Eggen und Grasmäher flogen ebenso raus wie eine Tür, um den Raum zu öffnen und den hinteren Teil als Lager nutzen zu können. Den Fußboden ließ der Verein auspflastern. Das Ergebnis: eine übersichtlich und thematisch sortierte Ausstellung. Der Dank galt der Feuerwehr und Landwirt Jürgen Wulf für ihre Hilfe. In ihrem kurzen Rückblick – für den offiziellen Teil wechselte die Versammlung ins Heimatmuseum – bedauerte Schwarz, dass der Anbau ans Ständehaus noch immer auf sich warten lasse. Wie dringend das „Inselfoyer” mit WC-Anlagen benötigt wird, zeigten auch die anschließenden Berichte. Von rund 2200 Museumsbesuchern sprach Marlies Bernd-Büschen, die neben zwölf Führungen vor allem durch Großveranstaltungen die Hochzeiten angelockt würden. 414 Stunden habe der 14-köpfige Museumsdienst im Ständehaus verbracht. Zudem wurden acht Hochzeiten betreut. In diesem Jahr fanden bereits zwei Eheschließungen statt, sieben weitere sind fest terminiert und eine weitere ist schon vorgemerkt. Motiviert zeigte sich auch Heinrich Iglseder für den Arbeitskreis Julius-Rodenberg-Medaille. Die Präsentation der Medaille und Verleihung des Designpreises findet am 21. März statt. Einen Schokotaler mit dem Emblem der Medaille überreichte er für „herausragende Leistung” schon mal Vereinschefin Schwarz, „die das Team sehr gut führt”. Der Bereich Stadtgeschichte kümmert sich nach Angaben von Michael Faßbinder zurzeit um digital aufgearbeitete historische Stadtkarten, um die Ausdehnung der Deisterstadt über mehrere Zeitepochen im Vergleich zur heutigen Situation zu visualisieren. Dazu soll es im Herbst eine Sonderveranstaltung geben. Viel hatte Roland Kramer aus der Fachgruppe Veranstaltungen zu berichten, von der Silvesternacht an der Windmühle über den großen Zulauf beim Astronomietag und „Knütte Närmdach” bis hin zum Bier- und Weinfest. Dabei hob er die Schutzhütte hervor, die die Martiniloge der Museumslandschaft geschenkt hat und die eine „granatenmäßig tolle” Bereicherung sei – nicht nur als Schattenspendern bei hochsommerlichen Temperaturen wie am Tag des Bier- und Weinfestes. Dass der Verein mit einem finanziellen Polster gut da steht, berichtete Kassenführer Joachim Stürck. Allein 7000 Euro wurden demnach ins Museum investiert, allen voran in die Julius-Rodenberg-Ausstellung. Ganz unspektakulär verliefen die turnusmäßigen Wahlen: Neben Schwarz an der Spitze macht auch der Rest des geschäftsführenden Vorstands weiter: Bernd-Büschen als Vize-Vorsitzende und Siegfried Jeuken als Schriftführer. Foto: jl