Am Montag musste ein Freibad in Nordrhein-Westfalen schließen. Reihenweise warnen Wasserwerke vor leichtfertigem Umgang mit Trinkwasser. Mit Nachdruck verweist Werner Volker, Geschäftsführer des Wasserbeschaffungsverbands Nordschaumburg, auf das „wertvolle Gut”, das die Menschheit mit Trinkwasser besitze. „Dabei sind 1000 Liter für nur 1,20 Euro zu haben”, rechnet er die hiesige Gebühr vor, zu der allerdings noch der Abwasseranteil komme. Letztlich aber sei Trinkwasser für seinen Wert einfach noch zu billig. Allerdings sei ein Trend zum Sparen erkennbar. Der Durchschnittsverbrauch sei pro Person von 145 auf 120 Liter zurück gegangen. Das liege unter anderem an der Abkehr von der Badewanne zur Dusche. „Wer aber vier Mal am Tag zur Brause greift, hat letztlich nichts gewonnen.” Und auch das Schwimmbecken im Garten müsse nicht „jeden Tag neu befüllt werden.” Letzteres wird bereits in manchen deutschen Regionen verboten. Im Kreis Gütersloh drohen seit dem Wochenende Strafen. Das Ordnungsamt kontrolliert im Rahmen von Rundfahrten durch Siedlungsgebiete. Ähnlich verhält es sich in Simmern in Rheinland-Pfalz. Zum Wassersparen aufgerufen haben inzwischen auch etliche benachbarte Versorger wie in Barsinghausen, Lehrte und Peine. Auch in Garbsen-Neustadt gibt es bereits sorgenvolle Mienen bei den Verantwortlichen. Dort war es im vergangenen Sommer zu drastischen Einschränkungen aufgrund von Wasserknappheit gekommen. Foto: al