APELERN (al). Ein neues Gesicht steht an der Spitze des Apelerner Karnevalsclub (AKC). Alexander Storck tritt die Nachfolge des nach zwölf Jahren ausgeschiedenen Präsidenten Karl-Heinz Thum an. Thum wurde mit einer Urkunde für den Ehrenvorsitz bedacht. Storck übernimmt den AKC in schwieriger Zeit: Das Corona-Virus setzt das lokale Narrentreiben auf Sparflamme. So wird es in der diesjährigen Session keine Prunksitzungen geben. Weder für die Erwachsenen noch für den Nachwuchs kann die große Sporthalle hergerichtet werden. „Bei nur 50 oder 100 Besuchern pro Veranstaltung fehlen Einnahmen und Stimmung”, machte Storck deutlich. In der Tat ist das ausgelassene Feiern in den Publikumsreihen ein unabdingbarer Teil zum Gelingen der Veranstaltungen. Doch der Apelerner Karneval wird nicht ausfallen. Die Sessionseröffnung am 11. November lässt sich der AKC ebenso wenig nehmen wie das „Kappeverbrennen” am Aschermittwoch. Wie die Übergabe des Schlüssels vom Bürgermeister erfolgt, werde kurzfristig entschieden. „Auf jeden Fall aber um 11 nach …”, betonte der neue Präsident. Nur die Stunde sei noch offen. Zu gern würden die Verantwortlichen bei diesem Termin ihren Gruppen einen Auftritt bieten. Wenn sie ihr Können vor Publikum zeigen könnten, wäre es der beste Lohn für ihr Training. Für den ausgeschiedenen Präsidenten Thum ist die Entscheidung genau im richtigen Moment gekommen. Im Januar war er vor großem Publikum und in bewegenden Szenen verabschiedet worden. Da war die närrische Welt in Apelern wie anderswo noch in Ordnung. Nun, so Thum, müsse der neue Vorstand neue Wege suchen. Er ist jedoch immer noch Landeschef des Karnevalswesens und Mitglied im Bundesvorstand. Aber: Zwar würden Prunksitzungen und Umzüge abgesagt; der Karneval als solcher jedoch nicht. Überall würden Lösungen gesucht, in vertretbarem Rahmen die Tradition fortzusetzen. In Apelern ruht die Verantwortung neben Alexander Storck auf dem bisherigen und künftigen Stellvertreter Thorsten Nowak. Marlen Schulz trat Storcks Nachfolge als Kassenwartin an. Jörg Hollstein rückte in den Kreis der Verantwortlichen als Organisator von Veranstaltungen auf. Foto: al