LAUENAU (al). Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen hat der Lauenauer Bürgermeister Wilfried Mundt Sitzungstermine im noch andauernden Corona-Lockdown beklagt. „Überall wird verlangt, dass wir zu Hause bleiben, und wir halten uns nicht daran”, klagte der hauptberufliche Polizeibeamte. Nachdem er seine Kritik beim kürzlich tagenden Samtgemeinderat an die Verwaltung gerichtet hatte, weil die damalige Tagesordnung aus seiner Sicht nicht unbedingt der Eile bedurft hätte, nahm er sich nun ein nicht näher benanntes Ratsmitglied vor. „Das Verhalten war egoistisch und unverantwortlich”, rügte er. Hintergrund der Kritik war ein Umlaufbeschluss, dem die Mitglieder des Verwaltungsausschusses hätten zustimmen sollen. Da jedoch dem Vernehmen nach zumindest eine Person das Ja-Wort nicht gab, hatte der Rat zur Fristwahrung einberufen werden müssen. Dieser entschied nun rechtzeitig und einstimmig über Lauenaus weitere Teilnahme an der Städtebauförderung. Zur Fristwahrung musste bis zum 31. Dezember der Antrag gestellt und der entsprechende Beschluss übermittelt worden sein. Über die geführte inhaltliche Diskussion zum Thema berichtet das SW an anderer Stelle.