Fünf der sechs Mitgliedsgemeinden haben sich mit Standortvorschlägen im Rahmen eines so genannten Interessen-Bekundungsverfahrens eingebracht. Die öffentliche Präsentation erfolgt am kommenden Dienstag, 13. April, um 18 Uhr im Sägewerk. Dann soll auch über die künftige Trägerschaft entschieden werden. Die Samtgemeinde will die neue Einrichtung nicht selbst betreiben. Dass das Pendel zugunsten von Messenkamp ausschlagen könnte, macht Döpke an der hiesigen Ratsentscheidung fest. „Der Standort hat Potenzial”, würdigte er das Grundstück nahe dem alten Bahnhof in der gleichnamigen Straße. Diese sei als Sackgasse schon in verkehrlicher Hinsicht ideal. Punkte sammele die Gemeinde auch mit der Grundstücksgröße, der sofortigen Bebaubarkeit sowie der Lage am direkten Übergang in die unbebaute Landschaft. Auch die durchschnittliche kommunale Geburtenrate von acht Kindern sei positiv sowie die Nähe zu den drei Hülseder Ortsteilen, die für Eltern kurze Wege bedeuten würden. Zudem seien Messenkamp und Hülsede die einzigen Kommunen ohne eine Kita. Dagegen weise die Gemeinde im Vergleich zu den übrigen Bewerbungen einen Nachteil bei der baulichen Infrastruktur auf. Noch gebe es keine Perspektiven für ansiedlungswillige junge Familien in Form von Bauland. „Da muss Messenkamp eine Initiative zeigen”, verlangte er. „Wir sind dran”, erwiderte Bürgermeister Frank Witte (SPD), „und wollen ein Planverfahren in die Wege leiten”. Udo Meyer (WGMA) stimmte Witte zu. Die Entscheidung müsse für Messenkamp fallen, auch weil – wie in Hülsede – bislang kein wohnortnahes Kita-Angebot vorhanden sei. Schon vor rund 30 Jahren war genau für den jetzt anvisierten Standort ein gemeinsamer Kindergarten von Hülsede und Messenkamp geplant worden, der damals jedoch in direkter Nachbarschaft zur Lauenauer Albert-Schweitzer-Schule entstand und von den beiden Gemeinden finanziert wurde. Mit dem Bau hatten diese damit ihren Beitrag geleistet, als die Samtgemeinde die Zuständigkeit für alle Kita-Einrichtungen in ihrem Gebiet übernahm und damit die kleinen Gemeinden von einer hohen Kostenlast befreite. Foto: al