Die SPD Bückeburg hat zur Entscheidung der Deutschen Bahn, die Varianten 3 und 4 für den ICE-Trassenneubau von Hannover nach Bielefeld weiterzuverfolgen, folgende Stellungnahme abgegeben:
”Mit der Festlegung auf die ICE Trassenvariante 3 oder 4 hat die Deutsche Bahn entschieden, den nördlichen Bereich Bückeburgs zu zerschneiden. Von Echtorf kommen über Achum, zwischen Scheie und Meinsen/Warber, über die Niederung, Petzen, Röcke und weiter durch Porta Westfalica (Nammen, Lohfeld).
Für uns, als Bürgerinnen und Bürger, bedeutet die Zerstörung wertvoller Biotope und Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Wir sehen die gravierenden negativen Auswirkungen durch die Grundwasserabsenkung und die Gefahr von Hochwasser in den Dörfern, da die Niederung praktisch wie ein großes Regenrückhaltebecken funktioniert.
Knapper, kostbarer, genutzter Ackerboden wird für immer zerstört und damit die Grundlage für regionale, landwirtschaftliche Erzeugnisse.
Wir sind fassungslos und wütend, denn wir alle stehen vor dem Ende einer einzigartigen Kulturlandschaft, die über Jahrzehnte gemeinsam mit Naturschutz, Landwirtschaft und Politik aufgebaut wurde, und dem Verlust von Natur, Erholung & Heimat.
Jetzt spielt Parteizugehörigkeit keine Rolle! Das ist jetzt keine One-Man-Show! Nur gemeinsam können wir etwas erreichen und die heimische Politik muss, gemeinsam mit den Bürgerinitiativen, Umweltorganisationen und den heimischen Politikern im Bundestag und Landtag und über die Landesgrenzen hinweg, stark, laut und unbequem bleiben.”