Eine Gruppe von Initiatoren lädt unter dem Motto „Hunger auf Gemeinschaft“ zu einem großen gemeinsamen, kostenlosen Mittagessen. Dieses soll am Sonnabend, dem 16. August, auf dem Hof des Marie-Anna-Stifts (Am Kirchhof 4) in Stadthagen stattfinden.
Die Veranstaltung solle die Möglichkeit bieten, bei einem schmackhaften und gesunden Mittagessen ins Gespräch zu kommen und neue Menschen kennen zu lernen, wie die Organisatoren erklärten. Hierbei bringen sich unter anderem Vertreter des Projektes „Gesunde Stadt“, der St. Martini-Kirchengemeinde, der Diakonie samt der Ambulanten Wohnungslosenhilfe Stadthagen ein, um das Mittagessen auf die Beine zu stellen. Dieses soll am 16. August um 12 Uhr beginnen. Alle Bürger seien hierzu herzlich eingeladen. Unter anderem sei Landrat Jörg Farr als Unterstützer gewonnen worden, der auch beim Grillen mitanpacken werde, wie die Runde berichtete. Zudem wird sich eine Reihe von sozialen und (Bildungs-)Trägern mit Informationstischen vorstellen. Unterstützt wird die Veranstaltung von verschiedenen Sponsoren, darunter Bauerngut und Getränke Damke.
Der Termin mit dem großen gemeinsame Essen soll zudem einen weiteren Anstoß setzen für die Gründung eines „Netzwerkes Armut“. Melanie Bargemann von „Gesunde Stadt“ und Jan Fischer von der Diakonie der Landeskirche Schaumburg-Lippe sind in diesem Feld als Hauptorganisatoren aktiv. Die Idee zur Gründung eines solchen Netzwerkes habe Thomas Pawlik aufgebracht, Vorsitzender des Sozialausschusses des Stadthäger Rates, wie Melanie Bargemann berichtete.
Bei einer Zusammenkunft zur Vorbereitung des gemeinsamen Mittagessens wiesen die Beteiligten auf die gestiegene Nachfrage bei der Tafel Stadthagen und den gewachsenen Bedarf bei der Ambulanten Wohnungslosenhilfe hin.
Mit dem Knüpfen des Netzwerkes sei es zunächst das Ziel, einen Überblick über vorhandene Hilfsangebote in Stadthagen zu erhalten, wie die Beteiligten berichteten. Dazu werde Kontakt zu weiteren Partnern hergestellt wie der Volkshochschule, der Landkreis-Verwaltung und der AWO. Bedarfsgerecht könnten dann zusätzliche Unterstützungsangebote entwickelt werden. So solle auch der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden. Wichtig sei es dabei, keine Parallel-Strukturen aufzubauen, wie die Gruppe erklärte. Nicht zuletzt sei es Ziel, verstärkt in den politischen Gremien auf das Thema Armut aufmerksam zu machen.
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