Das Rintelner Hallenbad ist technisch und energetisch veraltet und konnte ohnehin nur so lange überleben, so Stadtwerke-Chef Ulrich Karl, weil die Mitarbeitenden der Bäderbetriebe es mit viel Engagement und Kreativität „...am Leben” erhielten. Für die Sanierung des Bades stehen 16 Millionen Euro zur Verfügung und der Bund hat ein neues Förderprogramm aufgelegt, aus dem möglicherweise – mit viel Glück – weitere Millionen kommen könnten. Doch die Stadt soll sich nicht für eine solche Förderung bewerben, so Karl, der das auch erläuterte. Die Planungen seien bereits in einer Leistungsphase angelangt, die weit über das hinausgehe, was in dem Förderprogramm vorgesehen sei. Eine Bewerbung für Fördermittel würde bedeuten, dass man in Teilen neu planen müsse und damit eine Zeitverzögerung von bis zu 20 Monaten in Kauf nehmen müsse. In dieser Zeit stiegen die Baukosten weiter, das Bad könnte aufgrund technischer Mängel plötzlich ausfallen und daher, so Karl, seien mindestens drei Millionen Euro aus dem Förderprogramm nötig, um rechnerisch überhaupt in eine wirtschaftliche Zone zu gelangen. Das sei aber nicht absehbar, da ein vorheriges Programm mehrfach überzeichnet gewesen sei und er befürchte das auch für das neue Förderprogramm. Das sei durchaus nachvollziehbar, empfand Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser im Rintelner Rat, der aber auch die Sinnfrage nach einem solchen Bad stellte und forderte: „Ich bitte um Aufstellung von Folgekosten des Hallenbades nach Sanierung!” Mit neun Enthaltungen wurde im Rat der Verzicht auf die Beantragung von Fördermitteln aus dem neuen Bundesprogramm zur Förderung von Sportstätten beschlossen.