Landkreis wird Öko-Modellregion | Schaumburger Wochenblatt

24.11.2025 11:04

Landkreis wird Öko-Modellregion

Der Landkreis Schaumburg wird Öko-Modellregion. Ein Ziel ist es, den Anteil ökologisch wirtschaftender landwirtschaftlicher Betriebe zu erhöhen.  (Foto: archiv bb)
Der Landkreis Schaumburg wird Öko-Modellregion. Ein Ziel ist es, den Anteil ökologisch wirtschaftender landwirtschaftlicher Betriebe zu erhöhen. (Foto: archiv bb)
Der Landkreis Schaumburg wird Öko-Modellregion. Ein Ziel ist es, den Anteil ökologisch wirtschaftender landwirtschaftlicher Betriebe zu erhöhen. (Foto: archiv bb)
Der Landkreis Schaumburg wird Öko-Modellregion. Ein Ziel ist es, den Anteil ökologisch wirtschaftender landwirtschaftlicher Betriebe zu erhöhen. (Foto: archiv bb)
Der Landkreis Schaumburg wird Öko-Modellregion. Ein Ziel ist es, den Anteil ökologisch wirtschaftender landwirtschaftlicher Betriebe zu erhöhen. (Foto: archiv bb)

Das Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat den Landkreis Schaumburg als neue und aktuell siebte Öko-Modellregion (ÖMR) in Niedersachsen anerkannt. Seit Anfang Oktober hat Anneke Eggers das Projektmanagement der ÖMR Schaumburg übernommen.

„Öko-Modellregionen verfolgen das Ziel, den Anteil ökologisch wirtschaftender Betriebe auf regionaler Ebene zu erhöhen und Landwirtschaft wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken“, so der Landkreis in einer Pressemeldung. Dabei gehe es nicht nur um die landwirtschaftliche Produktion, sondern auch um die Verarbeitung und Vermarktung sowie die Stärkung der Nachfrage, beispielsweise in der Gemeinschaftsverpflegung öffentlicher Einrichtungen. Zentral seien regionale Strukturen, Netzwerke und Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Mit Schaumburg fördert Niedersachsen nun insgesamt sieben Öko-Modellregionen: Holzminden, Goslar, Uelzen, Hameln-Pyrmont, das Gebiet des Zweckverbandes Erholungsgebiet Hasetal, Göttingen und Schaumburg.
„Der Landkreis Schaumburg möchte den Ökolandbau durch regionale Vernetzung gezielt stärken. Öko- und Umstellungsbetriebe sollen als Best-Practice-Beispiele dienen und weitere Betriebe motivieren“, so die Mitteilung. Gleichzeitig sollen Verarbeitung und Vermarktung durch Maßnahmen in Gastronomie, Verpflegung und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden. Ziel sei es, sowohl Produktion als auch Absatz regionaler Bioprodukte zu fördern.
Anneke Eggers hat auf Basis einer Berufsausbildung zur Landwirtin Agrarwissenschaften studiert, kennt die Praxis von ihrem familiären Hof und engagiert sich seit einigen Jahren für die Belange der jungen Generation in der Landwirtschaft. Sie betont ihren gemeinschaftlichen Ansatz der neuen Öko-Modellregion:
„Für mich steht der Ökolandbau im Mittelpunkt, denn er setzt wichtige Impulse für eine nachhaltige Region. Gleichzeitig möchte ich kein Gegeneinander von Bio und konventionell schaffen, denn beide Formen der Landwirtschaft haben ihre Daseinsberechtigung. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam daran arbeiten, unsere Region mit hochwertigen Lebensmitteln und einer zukunftsfähigen Landwirtschaft zu stärken, ohne ein entweder - oder.“
Mit der Etablierung der Öko-Modellregion startet Schaumburg in einen Prozess, der Landwirtschaft, Verarbeiter (z. B. regionales Handwerk), Vermarkter, Verbraucherinnen und Verbraucher sowie öffentliche Einrichtungen zusammenbringen soll, um den Ökolandbau weiter voranzubringen und die Region nachhaltig zu stärken. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert.
Foto: archiv bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers
Redakteur Schaumburger Wochenblatt
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