Was ein Schreck für die Eltern, als sie von den Schulschließungen erfuhren – brachte diese viele direkt nach den Herbstferien in eine arge logistische Bredouille. Umso schöner, dass nicht der Kopf in den Sand gesteckte, sondern aktiv mit Schul- und Lehrpersonal nach räumlichen Alternativen gesucht wurde, und das erfolgreich. Denn Unterricht bei der Feuerwehr oder der Kirche ist allemal besser als Notbetreuung und Homeschooling.
Der Verwaltung muss derweil der Kopf rauchen: Die Maßnahmen in beiden Schulen organisieren sowie einen Plan B, einen Notfallplan, erarbeiten, falls „es nicht so ausgeht, wie wir es uns wünschen“. Zudem liegt der Blick bereits auf 2023, denn saniert werden müssen die Schulen sowieso, und nun wohl noch schneller als erwartet. Das ist nicht nur eine logistische, sondern auch finanzielle Herausforderung in eh schon schwierigen Zeiten.
Wichtigste Erkenntnis muss vor allem sein, künftig regelmäßig die Systeme auf Sicherheit zu überprüfen. Die Aussage, dass man auf die Sicherheit vertraut habe, da bisher keine Firma, die dort arbeitete, Alarm schlug, war für manch einen alles andere als zufriedenstellend. Ob und wie oft eigenständige Prüfungen stattfinden sollten oder sogar müssen, diese Frage steht noch immer im Raum. Falls eine Pflicht bestünde, stehen zugleich eventuelle Versäumnisse der Betreiber, also der Stadt, im Raum. Glücklicherweise kam aber niemand zu Schaden, die Probleme wurden entdeckt und können behoben werden. Die Verwaltung kündigte zudem an, künftig regelmäßig eigene Prüfungen vorzunehmen. Denn Vertrauen ist oft schön und gut, Kontrolle in diesem Falle aber definitiv besser.