„Die Dinge drehen sich derzeit wirklich im Kreis, wenn es um das Pfarrhaus und das Gemeindehaus in Hohnhorst geht“, erklärt Pfarrer Markus Grabowski gegenüber dieser Zeitung. Er selbst sei erst zu kurz, seit September, für die Kirchengemeinde Bad Nenndorf zuständig, zu der auch der Kirchenstandort in Hohnhorst gehöre. Eins sei ihm aber sehr schnell klar geworden: „Die Menschen vor Ort müssen zunächst in die Überlegungen mit einbezogen werden, was offenbar bisher unter meinem Vorgänger so nicht geschehen ist.“ Erst müsse für Transparenz und Klarheit gesorgt werden. Im Kirchenvorstand, der für die gesamte Pfarrei zuständig ist, habe im Herbst darüber gesprochen, und „ein kleines Team mit Menschen vor Ort auf den Weg gebracht, die die Sachlage noch einmal erörtern und analysieren sollen“. Hinzu kommen Gespräche mit den zuständigen Stellen im Bistum Hildesheim – „die eine Begehung gemacht haben oder gemacht haben sollten“. Erst dann könne man sowohl den Menschen des Kirchortes, als auch der politischen Gemeinde mit Plänen für die Zukunft der Räume entgegentreten, so Grabowski weiter. „Es ist schon angedacht, das Pfarrheim an die politische Gemeinde zu verkaufen.“ Nach seiner Kenntnis habe auch die politische Gemeinde ein Interesse daran, dass Pfarrheim zu nutzen und wäre bereit, „dass wir als Kirchengemeinde dort weiterhin Räumlichkeiten nutzen können“.
Der Hintergrund ist, dass die gesamten drei Immobilien vor Ort – Kirche, Pfarrhaus und Pfarrheim – so nicht gehalten werden können. Das gesamte Bistum Hildesheim stehe vor Immobilienprozessen um zu klären, welche Immobilien gehalten werden können und welche nicht. Grabowski: „Das Gebäude der Kirche in Hohnhorst, ist zunächst einmal nicht davon betroffen. Aus heutiger Sicht. Was die Zukunft bringt, wissen wir nicht.“ Der Kirchenvorstand der Pfarrei Bad Nenndorf tagt am 8. Februar des kommenden Jahres. Das sei der nächste Zeitpunkt, an dem sich der Kirchenvorstand mit dem Thema intensiv befassen wird, kündigt der Gemeindeleiter an.