(Goldbeck) | Schaumburger Wochenblatt

Ortsbrandmeister Markus Meier wird zum Hauptbrandmeister befördert.  (Foto: ste)

Versammlung auf dem Olymp Schaumburgs

378 Meter über NN liegt Schaumburgs höchster Ortsteil Goldbeck und was da ausmachen kann, konnte Abschnittsbrandmeister Michael Möller auf der Anreise zur Jahreshauptversammlung der Ortswehr erfahren. Er kam vom Nieselregen in der Schaumburger Ebene in Eisregen, Nebel und glatte Straßen. „Ich werde mich verspäten auf der Anreise zu Schaumburgs Olymp”, so Möller. Ortsbrandmeister Markus Meier ehrte und beförderte unterdessen verdiente Wehrmitglieder. Karl-Heinz Menke erhielt eine Ehrennadel als langjähriger Sicherheitsbeauftragter. Befördert wurden Klemens Middendorf und Kim Harland zur Feuerwehrmännern, Felix Gudehus zum Hauptfeuerwehrmann, Marc Vortmüller zum Löschmeister, Sebastian Taron zum Hauptlöschmeister und Konstantin Middendorf zum Ersten Hauptlöschmeister. Stadtbrandmeister Tim Schinz beförderte Ortsbrandmeister Markus Meier zum Hauptbrandmeister. Die Zahlen im Ort sprechen für die Ortwehr, die bei knapp 400 Einwohnern 127 Mitglieder verzeichnen kann, davon 27 Aktive. Der härteste Einsatz der Wehr war der Vollbrand des Goldbecker Krugs und auch beim Rintelner Hochwasser in der Weihnachtszeit waren die Aktiven gefordert. Das 32 Jahre alte Fahrzeug wird in diesem Jahr zugunsten eines Neufahrzeugs seinen Dienst einstellen. Ein weiteres Highlight in diesem Jahr wird das Stadtjugendzeltlager vom 5. bis 13. Juli sein. Doch auch Kritik gab es von Meier in Richtung der Stadt Rinteln. Die Löschwasserversorgung in Klein Goldbeck ist im Brandfall nicht ausreichend: „Das ist schon seit 20 Jahren bekannt!”
Ortsbrandmeister Markus Meier wird zum Hauptbrandmeister befördert.  (Foto: ste)

Versammlung auf dem Olymp Schaumburgs

378 Meter über NN liegt Schaumburgs höchster Ortsteil Goldbeck und was da ausmachen kann, konnte Abschnittsbrandmeister Michael Möller auf der Anreise zur Jahreshauptversammlung der Ortswehr erfahren. Er kam vom Nieselregen in der Schaumburger Ebene in Eisregen, Nebel und glatte Straßen. „Ich werde mich verspäten auf der Anreise zu Schaumburgs Olymp”, so Möller. Ortsbrandmeister Markus Meier ehrte und beförderte unterdessen verdiente Wehrmitglieder. Karl-Heinz Menke erhielt eine Ehrennadel als langjähriger Sicherheitsbeauftragter. Befördert wurden Klemens Middendorf und Kim Harland zur Feuerwehrmännern, Felix Gudehus zum Hauptfeuerwehrmann, Marc Vortmüller zum Löschmeister, Sebastian Taron zum Hauptlöschmeister und Konstantin Middendorf zum Ersten Hauptlöschmeister. Stadtbrandmeister Tim Schinz beförderte Ortsbrandmeister Markus Meier zum Hauptbrandmeister. Die Zahlen im Ort sprechen für die Ortwehr, die bei knapp 400 Einwohnern 127 Mitglieder verzeichnen kann, davon 27 Aktive. Der härteste Einsatz der Wehr war der Vollbrand des Goldbecker Krugs und auch beim Rintelner Hochwasser in der Weihnachtszeit waren die Aktiven gefordert. Das 32 Jahre alte Fahrzeug wird in diesem Jahr zugunsten eines Neufahrzeugs seinen Dienst einstellen. Ein weiteres Highlight in diesem Jahr wird das Stadtjugendzeltlager vom 5. bis 13. Juli sein. Doch auch Kritik gab es von Meier in Richtung der Stadt Rinteln. Die Löschwasserversorgung in Klein Goldbeck ist im Brandfall nicht ausreichend: „Das ist schon seit 20 Jahren bekannt!”
Markus Meier führt die Wehr nach dem Motto: "Wir können und müssen besser werden!"  (Foto: privat)

Jahresmotto: "Feuerwehr, Sicherheit zu jeder Zeit"

Die Mitgliederstatistik der Ortswehr Goldbeck kann sich sehen lassen. Markus Meier kann auf 29 aktive Kameraden zählen und hat mit sieben Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr und zehn Mädchen und Jungen in der Kinderfeuerwehr einen guten Nachwuchsstamm. Auch die Senioren in der Altersabteilung und die Förderer sind extrem aktiv und dafür dankte Meier bei der Jahreshauptversammlung. Die Bilanz der Einsätze reichte von der Bewältigung von Sturmschäden über Verkehrsunfälle bis zu Bränden und Tierrettung. Damit das alles geleistet werden kann, schickte die Wehr Lukas Meier und Sarah Meier zum Lehrgang Atemschutzgeräteträger. Marcel Druffel und Maximilian Rolf wurden zu Gruppenführern ausgebildet. Die aktuelle Ausbildung der Wehr fand 14-tägig nach dem Dienstplan zusammen mit der Ortsfeuerwehr Friedrichswald statt; immer nach dem Motto: "Wir können und müssen besser werden!" Zufrieden zeigte sich Meier mit der Ausrüstung der Wehr, die über ein Einsatzfahrzeug TSF-W verfügt. Auch in Sachen Einsatzstellenhygiene wurden Wünsche erfüllt. Er dankte deshalb der Stadtfeuerwehr, Rat und Verwaltung. Bei den Wahlen wurde als Gerätewart Marcel Druffel gewählt, Atemschutzgerätewart ist Maximilian Rolf, Sicherheitsbeauftragter Karl-Heinz Menke, Schriftführer Reinhard Woditsch. Geehrt wurde Ralf Wille für 25 Jahre aktiven Dienst und befördert wurde Lukas Meier zum Oberfeuerwehrmann und Konstantin Middendorf zum Hauptlöschmeister.
Ein Verein, der vereinen möchte (Foto: ste)

Ein Verein, der vereinen möchte

Eigentlich sollte „Kurdirektor” Bodo Budde die erste Versammlung des neugegründeten Vereins „Waldkurort Goldbeck” eröffnen, doch wegen eines Trauerfalls in der Familie übernahmen Dieter Menke und Werner Lehmeier die Führung der Versammlung, zu der 20 interessierte Goldbeckerinnen und Goldbecker in den Dorfkrug gekommen waren. 30 Mitglieder hat der Verein bereits. Ziel des Vereins, so der Vorstand, sei die Etablierung eines Kurbetriebs im Dorf durch Themenwanderwege, Kneipp-Kurbecken, eine Waldmöblierung, Waldseminare und - ein ganz verwegenes Projekt - einen „Skywalk”. Dabei betonten Menke und Lehmeier, dass die Gründung des Vereins nichts mit dem Projekt „Seniorenresidenz” zu tun habe, dass einige der Vorstandsmitglieder ebenfalls verfolgen. Vielmehr wolle man Goldbeck zu einem lebens- und liebenswerten Dorf machen, denn oft höre man aus Rinteln: Die Goldbecker sind ja ganz weit weg und ganz weit oben! Das mit dem ganz weit oben, so ist sich der Vorstand einig, hat auch Vorteile: „Wir blicken vom Berg herunter in ganz viele Richtungen, wie etwa nach Hameln, Bösingfeld, Detmold, aber auch Richtung Rinteln!” Wie man die hochgesteckten Ziele des Vereins erreichen kann, auch darüber machte man sich im Vorstand bereits Gedanken: „Wir wollen vor allem ein Verein sein, der vereint!” Soll heißen, dass man eng und kooperativ mit den anderen Vereinen des Ortes zusammenarbeiten will. Die Verzahnung ist ohnehin schon durch den Vorstand gegeben. So wurde Bodo Budde, zugleich Ortsbürgermeister, als Vorsitzender gewählt. Dieter Menke und Werner Lehmeier sind nicht nur mit dem Handwerkerverein und dem Sportverein eng verbunden, sondern auch jeweils zweite Vorsitzende im „Waldkurort Goldbeck”. Markus Meier ist Feuerwehrchef und Schriftführer und Jens Brackhage verwaltet die Kasse. Neben den „Flagschiff-Projekten” wie dem „Skywalk” („...absolut bombastisch aber schweineteuer!”, so Brackhage) will sich der Verein zu Beginn mit dem Kurweg rund um das Dorf beschäftigen und ein Kneipp-Kurbecken im Dorf platzieren. Der Rundweg soll interaktiv über einen QR-Code verschiedene „Point of Interest” erhalten, darunter eine Windharfe, Himmelsbänke, Waldbaden und vieles mehr: „Ideen nehmen wir gerne auf und arbeiten sie ein!” Und auch der „Skywalk” ist kein Hirngespinst: „Das braucht allerdings Fundraising und viele Mitmacher!”, so Brackhage. Wichtig ist dem Verein auch, dass man nicht gegen die Interessen anderer Gruppierungen arbeiten will und werde. Für die Ideensammlung will der Verein jetzt einen Flyer an die Haushalte im Dorf verteilen. Foto: ste
Ein Wlan-Hotspot für die Dorfmitte (Foto: ste)

Ein Wlan-Hotspot für die Dorfmitte

Zur Einrichtung eines Hotspots in der Dorfmitte hat Goldbeck einen Gutschein in Höhe von 15.000 Euro aus dem EU Projekt „Schnelles Internet in die Dörfer” gewonnen. Anja Friedrich als Mitarbeiterin der Stadt Rinteln hat sich für das Projekt der Hotspots in den Dörfern bei der „WiFI4EU”-Initiative stark gemacht. Zahleiche Fragen galt es zu beantworten, bis dann im Windhundverfahren pünklich auf die Minute am Tag „X” auf Senden gedrückt werden musste. Trotz zahlreicher Bewerber konnte sie so für Goldbeck den Zuschlag erhalten. 13.000 europäische Kommunen (darunter 35 niedersächsische) haben sich beworben und 2.800 Städte wurden ausgewählt. Goldbecks Ortsbürgermeister Bodo Budde sieht den Gewinn als „Sechser im Lotto” und ist zur Zeit in enger Verbindung mit der Stadt Rinteln zur richtigen Auswahl des Standorts für die Installation. Anja Friedrich und Peter Dohmeier als EDV-Beauftragter unterstützen dabei kräftig. Der Hotspot ist an öffentliche Plätze oder Gebäude gebunden. In Goldbeck käme so unter anderem das Dorfgemeinschaftshaus in Betracht. Von dem Gutschein kann das Equipement finanziert werden sowie die Installation des Hotspots. Die Einrichtung des Spots wird ein Unternehmen vornehmen, das sich auf Richtfunk spezialisiert hat. Als Vorraussetzungen waren gefordert, dass eine Mindestgeschwindigkeit von 30 Megabit pro Sekunde möglich sind. Dies ist in Goldbeck kein Problem. Weitere Ausschreibungen zum schnelleren Internet in den Dörfern soll es von der EU geben, ob Rinteln da nochmal eine Chance hat, das wird sich zeigen.
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„Vielfalt ist unsere Stärke” (Foto: ste)

„Vielfalt ist unsere Stärke”

„Klingelingeling, klingelingeling, jetzt kommt der Meier dran!” Mit einem angedeuteten Klingeln eröffnete Ortsbrandmeister Markus Meier die erste Jahreshauptversammlung einer Rintelner Ortswehr im Jahr 2017. Goldbeck ist traditionell die erste Wehr im Jahr und dieses Mal war es besonders beschwerlich, in das höchstgelegene Dorf des Landkreises Schaumburg zu gelangen. Eisregen machte den Gästen zu schaffen, allen vorweg Abschnittsleiter Dirk Hahne, der für die Anreise von 30 Kilometern 50 Minuten brauchte. Doch die Mühe lohnte sich, so Hahne, denn immerhin gab es vier Kameraden für 40-jährige Mitgliedschaft zu ehren. Karl-Heinz Anschütz, Andreas Frewert, Dieter Menke und Martin Taube konnte er auszeichnen. Das ließen sich natürlich auch der stellvertretende Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rauch und Ortsbürgermeister Bodo Budde nicht entgehen und überbrachten ihre Glückwünsche an die verdienten Kameraden. Befördern konnte Meier im Anschluss die Kameraden Konstantin Middendorf zum Oberfeuerwehrmann, Maximilian Rolf zum Hauptfeuerwehrmann und durch Stadtbrandmeister Friedel Garbe wurde Frederik Lehmeier zum Oberlöschmeister befördert. Das letztjährige Motto der Niedersächsischen Feuerwehren „Vielfalt ist unsere Stärke” trifft auf Goldbeck insbesondere zu, so Meier, der 27 Aktive hinter sich stehen hat, elf in der Jugendwehr und zehn „Löschkids”. Einen Mannschaftstransportwagen gab es von einem Spender (der nicht genannt werden möchte) für die Wehr und weitere Spenden für die Sondersignalanlage und die Beklebung des Fahrzeugs. Besonders spektakulär war der Einsatz zu Beginn des letzten Jahres, als sich ein Waldarbeiter bei Arbeiten einen Arm abtrennte. Aktuell tut sich was bei den Rintelner Ortswehren, denn der analoge Funk wird aktuell auf digital umgestellt. Der Dienst, so versprach Meier, werde auch in diesem Jahr wieder thematisch breit aufgestellt und attraktiv gestaltet. Gut aufgestellt ist die Wehr auch bei Wettbewerben und holte sich den vierten Platz bei den Stadtwettbewerben. Foto: ste
Ein Treffpunkt für das ganze Dorf (Foto: ste)

Ein Treffpunkt für das ganze Dorf

Der Verein „Dorfgemeinschaftshaus Goldbeck e.V.” als Trägerverein des Dorfgemeinschaftshauses feierte jetzt sein 10-jähriges Bestehen. Der Start, so Klaus-Dieter Budde als Vorsitzender, war anfangs holperig. Das heute immer wieder als „Goldbecker Modell” gefeierte DGH wurde noch im November 2004 von der CDU im Rat der Stadt Rinteln als „Krönung der Steuerverschwendung” bezeichnet. 166.000 Euro nahm die Stadt in die Hand für ein Projekt, das heute Nachahmer in Rinteln in Uchtdorf und auch Krankenhagen findet. Doch Goldbeck, so Ehrenortsbürgermeister Dieter Budde, habe anders als Uchtdorf auch eine Besonderheit. Im DGH sorgt ein Getränkemarkt mit Mieteinnahmen für das finanzielle Fundament der Hausfinanzierung. Versicherungen, Grundbesitzabgaben und kleinere Reparaturen können so bezahlt werden: „Das wird in Uchtdorf wesentlich schwieriger!”
In Goldbeck ist aus dem Getränkehandel mittlerweile ein Treffpunkt für das Dorf geworden: „Es gibt Kaffee und Kuchen und sogar frische Brötchen”, freut sich Dieter Budde über das Engagement der Betreiberin und die Bereitschaft der Goldbecker, das Angebot auch zu nutzen. Der Verein selbst wurde am 28. April 2005 gegründet und bis 2008 von Ulrich Zimmermann geführt. 2.500 ehrenamtliche Arbeitsstunden von 50 Helfern bilanzierte der heutige Vorsitzende Klaus-Dieter Budde, um das Haus nach dem Kauf für die Dorfgemeinschaft „fit” zu machen. Im Januar 2006 war es fertig und wurde feierlich eingeweiht. Für Vereinszwecke und für private Feiern kann es genutzt werden und der DGH-Verein betreut auch noch den Festplatz an der Schevelsteiner Straße. Klaus-Dieter Budde dankte allen Helfern, die Jahr für Jahr, Monat für Monat mit daran arbeiten, das DGH am Leben zu erhalten: „Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird. Wünschenswert wäre es, wenn jeder ein Stück der Grundidee des „Goldbecker Modells” weiter in sich tragen und leben wird!”
Der Eintritt ist freiwillig, der Dienst ist Pflicht (Foto: ste)

Der Eintritt ist freiwillig, der Dienst ist Pflicht

„Stellt dir vor, du drückst und alle drücken sich” – mit diesem Slogan wirbt die Feuerwehr für sich und Nachwuchs. In Goldbeck mahnte Ortsbrandmeister Markus Meier seine Aktiven an: „Nehmt Euch mehr in die Pflicht.” Bei einer Einsatzübung in Friedrichswald am 27. November um 19.20 Uhr musste er nämlich feststellen, dass nur sechs von 28 aktiven Kameraden angerückt waren. Ansonsten läuft es aber rund im Dorf. Die Wettkampfgruppe ist in der „Findungsphase” und konnte trotzdem den zweiten Platz bei den Stadtwettkämpfen holen. Der Gruppenraum der Wehr ist fertig und somit die letzte große Baumaßnahme abgeschlossen. Meier regte bei seinen Kameraden im Dorfgemeinschaftshaus an, sich auch über eine mögliche Verwendung als Atemschutzgeräteträger Gedanken zu machen: „Das wird in Einsätzen immer wichtiger.” Doch dazu muss man auch topfit sein, denn die Anforderungen sind hoch.
Einsätze hatte die Wehr im letzten Jahr nicht zu bewältigen, aber gewappnet sind die Goldbecker. Mit Jascha Eckermann und Konstantin Middendorf haben sie zwei neue Sprechfunker und als Truppführer wurden Maximilian Rolf und Rainer Eckermann ausgebildet. Ehren konnte Meier gemeinsam mit Rainer Kuhlmann als Abschnittsleiter und Friedel Garbe als Stadtbrandmeister Friedel Budde und Walter Brandt für 60 Jahre Feuerwehr. 40 Jahre dabei sind Rainhard Woditsch, Uwe Budde, Bernd Gudehus, Werner Lehmeier, Walter Menke, Hilmar Meier und Karl-Heinz Menke. Befördert wurden Rainer Eckermann und Maximilian Rolf zu Hauptfeuerwehrleuten. Foto: ste
Nachmittagsangebot für junge Menschen schaffen (Foto: ste)

Nachmittagsangebot für junge Menschen schaffen

Die Zukunftswerkstatt ist eine von Linda Ruppel als Demografiebeauftragte ins Leben gerufenen Einrichtung, bei der Bürgerinnen und Bürger der Ortschaften ihre Ideen und Visionen einbringen können, die dann diskutiert, gewichtet und schließlich umgesetzt werden sollen. Für Goldbeck wurde von den Teilnehmern der Zukunftswerkstatt die Idee geäußert, eine Nachmittagsbetreuung für junge Menschen im Ort anzubieten. Dazu wurden verschiedene Ideen zusammengetragen, beispielsweise Waldexkursionen, Kochen und Backen, Musik-Nachmittags, Angebote von „Lese Großeltern”, Töpfern, Floristik, Malkurse. Diese könnten von engagierten Goldbeckern je nach eigenen Interessen und Fähigkeiten angeboten werden.
Als wichtiges Thema für ein zukünftiges Leben in Goldbeck werden der Erhalt und die Stärkung des Bestands benannt. Der örtliche Getränkehändler, die Dorfgemeinschaftshaus Räume und der Kneipenbetrieb sind aufrecht zuhalten. Konkrete Ideen müssen sich noch entwickeln. Im Zusammenhang mit der Mobilisierung der Bürgerschaft und der Stärkung der Dorfgemeinschaft wird über neue Wege der Ansprache diskutiert. Dies wurde auch in anderen Ortsteilen als ein zentraler Punkt deutlich. Die Kommunikation zwischen den Bewohnern der verschiedenen Altersgruppen muss verlässlich und auf mehreren Ebenen stattfinden. Unter anderem wird für Goldbeck ein E-Mail Verteiler, eine Whats App Gruppe, eine Homepage und die persönliche Ansprache als Kommunikations- und Informationswege benannt. Außerdem wird angeregt, für zukünftige Zukunftswerkstätten mit Themen neugierig zu machen, da sich die Bürgerschaft dann eher angesprochen fühlt. Eine Idee zur Stärkung der freiwilligen Organisationen sind vereinsübergreifende Aktivitäten. Das spart Ressourcen und kann zum Gewinn von neuen Mitgliedern führen, wenn beispielsweise eine Beteiligung bei der Nachmittagsbetreuung durch Vereine stattfindet. Hier ist das bereits geplante Treffen der Vorstände in Goldbeck ein wichtiger Schritt. Wie geht es weiter mit der Zukunftswerkstatt in Goldbeck?
Viel Leben im Dorfgemeinschaftshaus (Foto: ste)

Viel Leben im Dorfgemeinschaftshaus

Der Dorfgemeinschaftshausverein Goldbeck hat in Rinteln quasi Modellcharakter. Nach seinem Vorbild gründeten sich in Uchtdorf und Krankenhagen vergleichbare Vereine mit dem Ziel, einen Sammelpunkt für alle Aktivitäten in den Dörfern zu gründen und zu unterhalten.
Der alte und neue Vorsitzende Klaus-Dieter Budde dankte für die im letzten Jahr an vielen Stellen geleistete Arbeit und die Untersützung.
Größtes Projekt war die Erneuerung und Erweiterung des Festplatzes an der Grillhütte. Wetterhahn, Fahnenmast, Stützmauer, Weihnachtstanne und Maibaum waren weitere Projekte, bei denen die Mitglieder kräftig mit anpackten. Wie ein roter Faden zogen sich auch die Veranstaltungen der 1000-Jahr-Feier des Ortes durch das Jahr. Dabei resümierte Budde für die Auftaktveranstaltung im und am Dorfgemeinschaftshaus eine Rekordbeteiligung der Besucher. Im Dorfgemeinschaftshaus ist reichlich Leben. So gibt es gesellige Zusammenkünfte von Senioren, Vortragsveranstaltungen, Gymnastikangebote und vieles mehr. Für dieses Jahr hat sich der Verein die Ausgestaltung eines Lagerraums, die Umgestaltung der Kellerräume und den Neuanstrich der Saaldecke vorgenommen. In der Zeit der Fußballweltmeisterschaft sollen Spiele mit deutscher Beteiligung auf Großbildleinwand im DGH gezeigt werden.
Auch neue Vortragsveranstaltungen stehen an. Bei den Wahlen wurde Michael Middendorf als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Ulrich Zimmermann schied, ebenso wie Dieter Budde, auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Nachfolger von Budde wird Olaf Hoppe als Beisitzer.
Klaus-Dieter Budde dankte den beiden „Motoren” des Dorfgemeinschaftshauses für ihre langjährige Arbeit: „Trotz erheblicher Vorbehalte auf bestimmter politischer Ebene hat sich die Hartnäckigkeit ausgezahlt und es ist eine Goldbecker Erfolgsgeschichte mit Modellcharakter geschrieben worden”, so Budde.
Und diese Erfolgsgeschichte ist noch nicht zu Ende, sie geht weiter.Foto: ste
Heute geht es wieder rund bei der Stadtmeisterschaft (Foto: ste)

Heute geht es wieder rund bei der Stadtmeisterschaft

In der „Goldbeck Arena” haben die schon traditionellen Freundschaftswettwerbe der Ortswehr stattgefunden. Insgesamt 18 Wettbewerbsgruppen aus den Landkreisen Schaumburg und Hameln-Pyrmont stellten sich dem Leistungsvergleich unter Aufsicht der Wettbewerbsrichter aus Bad Eilsen, Nienstädt und Obernkirchen. Waren die wetterbedingten Rahmenvoraussetzungen auch nicht optimal, so konnten die Wettkämpfe dennoch bis zum Ende durchgeführt werden und die Ortsfeuerwehr Hemeringen war mit 404,52 Punkten Tagesbester und konnte den Wanderpokal, gestiftet von der Firma Ratz aus Rinteln, entgegennehmen.
Auf Platz zwei folgte als bester Rintelner Ortsfeuerwehr die Krankenhäger Brandschützer mit 402,83 Punkten und untermauerten damit ihre Ambitionen auf den Stadtmeistertitel der am 22. Juni ebenfalls in Goldbeck stattfinden Stadtmeisterschaften der Rintelner Feuerwehren. Möllenbeck kann dabei aus Termingründen nicht teilnehmen. Auf Platz drei folgte die Ortfeuerwehr Schoholtensen mit 388,29 Punkten.
Die Sonderpokale für die schnellsten Zeittakte gingen an Krankenhagen (Wassertrupp), Schoholtensen (zweimal schnellster im Angriffstrupp) sowie Hemeringen (Schlauchtrupp). Für die jetzt stattfinden Stadtmeisterschaften, bei denen gestern am Freitag schon die Traditionswettkämpfe stattgefunden haben, und heute am Samstag ab 12 Uhr die Wettkämpfe nach den gültigen Bestimmungen stattfinden, lädt die Ortsfeuerwehr recht herzlich zu einem Besuch in die „Goldbeck-Arena” ein. Neben den obligaten Kaltgetränken und Bratwurst werden die Löschkids am Samstag wieder Kaffee und Kuchen anbieten.
Foto: privat
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