Zum Thema DSL-Anschluss hatte sich der heimische Landtagsabgeordnete Friedel Pörtner an Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche gewandt, mit der Bitte um Unterstützung. In seinem Antwortschreiben betont Hirche die elementare Bedeutung eines DSL-Anschlusses. Dennoch würde der Aus- und Aufbau einer Infrastruktur in erster Linie von marktwirtschaftlichen Kräften beeinflusst. Und gerade dieses würde ein Flächenland wie Niedersachsen vor große Herausforderungen stellen, denn vielerorts würden sich Investitionen einfach nicht rentieren. Hier, so der Minister, greife die Landesregierung in den Prozess ein, um betroffene Regionen zu unterstützen. In erster Linie geschehe dies durch politische Einflussnahme, in dem man gesetzliche Rahmenbedingungen schaffe. Ergänzend hierzu habe die Landesregierung für die Programmplanungen der EU-Strukturförderperiode 2007 bis 2013 staatliche Beihilfen im Rahmen unternehmerischer Infrastruktur erhalten, mit deren Hilfe Marktmängel in ländlichen und abgelegenen Gebieten korrigiert werden sollen. Zu diesem Zweck habe man in Osterholz das Breitbandkompetenzzentrum gegründet, an das sich betroffene Landkreise wenden können. Zum einen dient es als Informationszentrum zum anderen werde hier aber auch nach konkreten Lösungen gesucht. Wenn laut Hirche alle diese Bemühungen nicht erfolgreich sind, dann gebe es letztlich noch die Möglichkeit mit öffentlichen Geldern, Versorgungslücken zu schließen. Eine Förderrichtlinie befindet sich zurzeit in der Abstimmung. In seinem Brief schreibt er weiter, dass sich für Hespe wohl eine Lösung abzeichnet, da der Deutschen Telekom AG das dortige Marktpotential nicht bekannt war. Bereits im kommenden Jahr könne so ein DSL-Anschluss für einen großen Teil der Bevölkerung realisiert werden.