Zu den 46. Deutschen Meisterschaften in Wuppertal qualifizierten sich in diesem Jahr die beiden Rintelner Hannah Moschner und Jost Strüve. Mit dem Ziel, ihr Vorjahresresultat zu verbessern, ging Hannah Moschner an den Start. Bei ihrer ersten Disziplin, der Spiralekür, musste sie ihre Übung während des Wettkampfes kurzfristig umstellen, da sie aus der Wettkampffläche zu turnen drohte. So entschied sie sich spontan, eine Übung mit Wechsel des Spiralereifens auszubauen, um ein Durchturnen zu sichern. Dieses gelang ihr und sie wurde dafür mit 7,45 Punkten vom Kampfgericht belohnt. In der anschließenden Geradekür zur Musik bewies Hannah dann Nervenstärke und zeigte dem Publikum eine ausdrucksstarke Übung mit kreativen Elementen. Mit 7,90 Punkten verfehlte sie nur um wenige Zehntel das Geradefinale der sechs besten Musikküren. Insgesamt landete Hannah im Mehrkampf auf einem erfreulichen 13. Platz und verbesserte damit ihr Ergebnis aus dem Vorjahr um zwei Plätze. Jost Strüve vom VT Rinteln sah sich vor allem der starken Konkurrenz des derzeitigen Nationalkaders gegenüber. Fünf der acht Turner vertraten Deutschland bei den diesjährigen Weltmeisterschaften in Salzburg. Nach zwei Sprüngen im Rahmen seiner Möglichkeiten erturnte sich Jost in der Spialekür 8,20 Punkte. Dabei erwies sich die Entscheidung als richtig, auf einige Höchstschwierigkeiten im Mehrkampfwettkampf zu verzichten, um mögliche Großabzüge zu vermeiden. So sicherte er damit einen der begehrten Finalplätze im Spiraleturnen. Zum Abschluss der Mehrkampfentscheidung aus drei Disziplinen zeigte Jost in seiner Musikkür eine engagierte Leistung, wo er unter anderem den Mannschaftsweltmeister Julius Petri hinter sich ließ. Dies bedeutete für ihn gleichzeitig auch das Finale in dieser Disziplin. Im Gesamtergebnis belegte Jost einen ausgezeichneten sechsten Platz. Bei den beiden Finalwettkämpfen am Abend bestätigte Jost seine guten Leistungen vom Nachmittag und konnte sich sogar noch ein wenig steigern. Die zwei sechsen Plätze aus den Finals und insgesamt vier Achter-Wertungen bedeuteten für ihn einen gelungenen Abschluss der Wettkampfsaison.
Dass die beiden nicht nur gute Wettkämpfe turnen können, sondern auch gerne das Rhönrad in Shows präsentieren, kann man möglicherweise bei der neuen RTL-Castingshow „Das Supertalent” sehen. Beide Turner sind nebenbei auch noch Mitglieder der niedersächsischen Rhönradschaugruppe „Wheel Motions” und waren zusammen mit ihrem Showteam in den letzten Wochen oft bei den Fernsehaufnahmen im Berliner Schillertheater.
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