Vor einem Jahr sei die Schule mit dem Wunsch einer Mensa an den Landkreis getreten, berichtete die Schulleiterin Rotraud Becker. Ein „dickes Dankeschön” gelte allen beteiligten Baufirmen, der Architektin und dem „Finanzier”. Nun sei es an ihnen, den Raum mit Leben zu füllen und den materiellen Wert, den die Schule erhielt, in Wertschätzung und ideelle Werte umzuwandeln.
Heutzutage würden manche Schüler kein geregeltes Mittagessen mehr erhalten. Becker hofft auf eine rege Benutzung der Mensa, die ausdrücklich nicht nur den Fünft- und Sechstklässlern zur Verfügung stehe. Der Umbau der ehemaligen Pausenhalle fand von August bis Dezember statt. In den 157 000 Euro Bau- und Einrichtungskosten enthalten ist eine anteilige Bundesförderung von 136 000 Euro.
Nach den Ideen der Architektin Corinna Vehling aus Helpsen entstand auf 170 Quadratmeter Nutzfläche eine großzügige Mensa mit 60 Plätzen und einer geräumigen Ausgabeküche.
„Nicht kleckern, sondern klotzen” lautet seit über drei Jahren das Motto des Landkreises, die für die Ganztagsangebote erforderten Neu- und Umbauten an 13 Schulstandorten mit einem Investitionsvolumen von 18,7 Millionen Euro zügig abzuschließen. Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier hob in seiner Ansprache die Bedeutung der Schulentwicklungsplanung hervor, nach der bedarfsgerecht organisiert und geplant wurde. Der Landkreis lege die höchste Priorität nach wie vor auf Bildung, betonte der Landrat und zählte beispielhaft die Schaffung von angemessenen Lernbedingungen sowie den Einsatz von Sozialarbeitern an den Haupt- und Realschulen auf. Auch in den nächsten Jahren werde das Thema Schulpolitik den Landkreis weiter beschäftigen, blickte Schöttelndreier voraus. Und in Bezug auf aktuelle Meinungsäußerungen erinnerte er an die Notwendigkeit einer Bedürfnisprüfung zur Errichtung der Oberstufe für die Integrierte Gesamtschule (IGS) und an die Gründe der damaligen Absage einer Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Obernkirchen auf Grund des Ergebnisses der Elternbefragung. Trotz der höheren Schülerverteilung auf die Gymnasien blieben die Haupt- und Realschulen sowie Förderschulen wichtig und die Anstrengungen groß, an möglichst vielen Schulen ein Ganztagsangebot zu installieren, so Schöttelndreier.Die Besucher des Basars, Schüler und Lehrer nutzten die „Installation” gleich, um sich zu stärken, kurz auszuruhen oder sich in Ruhe zu unterhalten. Foto: mr