Der Saal des Gasthauses Bad Hiddenserborn war mehr als gut gefüllt. Zahlreiche Bürger Schaumburgs hatten sich eingefunden, um gemeinsam mit dem Leiter des Telekom-Zentrums „Planung” in Oldenburg, Torsten Bursee, über Möglichkeiten für die Erschließung zahlreicher Gemeinden durch DSL zu sprechen. Dieser machte den Anwesenden deutlich, dass es zum Teil nur durch Zuschüsse realisierbar ist. In ganz Niedersachsen gibt es rund 132 000 Telekom-Kunden, die noch nicht über einen DSL-Anschluss verfügen. Allein die Versorgung mit einer 384 KiByte Leitung würde das Unternehmen rund 330 Millionen Euro kosten. Wie Bursee erläuterte, gelten Bereiche mit 384 KiByte für die Telekom „als versorgt”. Damit die noch weißen Flecken auf der DSL-Landkarte in Schaumburg geschlossen werden können, müssen mindestens 60 Prozent aller Kunden DSL erwerben. Zudem ist aufgrund bereits vorhandener Anbieter eine besondere Technik erforderlich, die den Wettbewerb nicht stört. Ein Pilotversuch soll laut Bursee im Mai starten, so dass im Herbst diesen Jahres in den meisten Gebieten mit einer Versorgung gerechnet werden kann. Bericht Seite 3. Foto: mk
Torsten Bursee macht den Bürgern deutlich: „Es muss sich rechnen.”