In der Jahreshauptversammlung brandete immer wieder frenetischer Beifall auf. Denn die Leistungen hiesiger Schießsportler können sich sehen lassen. Schülerin Patricia Piepjohn zum Beispiel wurde Zehnte bei den Deutschen Meisterschaften im Dreistellungskampf. Jugendwartin Catrin Döpke lobte weitere „sehr gute Leistungen in allen Jugendklassen”. Sie hinterlässt ein wohlbestelltes Feld: Nach 16 Jahren gibt sie dieses Amt an Raphael Brand weiter. Sein Start wird begleitet von fünf Neuzugängen in der Schülerklasse.
Am anderen Ende der Altersskala befinden sich die „M-Schützen”. Das sind die Senioren, die mittwochs sich zum Training treffen und mit ihrer nach den Anfangsbuchstaben der Nachnamen benannten Erfolgsmannschaft „BMW” (Willi Büsing, Harald Martin und Siegfried Worbs) ständig bei Wettkämpfen und Turnieren „abräumen”. Worbs ist amtierender Landesmeister der Senioren B und landete auf dem 11. Platz unter über 300 Startern bei der Deutschen Meisterschaft. Auch er gibt seine Leitungsfunktion ab: Rolf Tegtmeier steht künftig an der Spitze der M-Schützen.
In der Schützen- und der Damenklasse mangelt es zwar an überregionalen Top-Resultaten. Aber im Vorstand herrschte trotzdem Zufriedenheit. Katurbe lobte die Kameradschaft; Sportleiter Marcel Ihrig und Damensprecherin Jutta Martin Trainingsbeteiligung und Wettkampfplatzierungen.
Bis auf die beiden genannten Veränderungen wurde der Vorstand komplett bestätigt: Neben Heiko Katurbe sind dies Ingo Gerland (2. Vorsitzender), Catrin Döpke (Kasse), Jörg Döpke (Protokoll), Marcel Ihrig (Schießsport), Jutta Martin (Damen), Dirk Schönfeld (Waffen und Geräte), Gerd Grädener (Leitung Kleinkaliber) und Andrea Pietzonka (Piezonka). Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Rolf Koppelmeyer, Hans-Peter Baumgarten, Maik Bach, Günter Altenburg, Ute Steuer, Karin Oberheide, Heidemarie Maasch und Marlies Berndt ausgezeichnet. Schon 40 Jahre sind Johannes Böhm und Herbert Schulze dabei.
An fälligen Sanierungs- und Baumaßnahmen am Schützenhaus nannte der Vorsitzende zunächst einen neuen Zaun entlang der Kleinkaliberanlage, weil dieser wiederholt durch Unbekannte beschädigt worden ist. Außerdem müssen die sanitären Anlagen im jetzt 30 Jahre alten Gebäude erneuert werden. Seine Rechnung: In den voraussichtlichen Kosten von 22.000 Euro sind ein Zuschuss der Stadt Rodenberg von 5.500 Euro und Eigenleistungen in Höhe von 4.600 Euro enthalten. Beim Toilettenbau aber sollten vorsorglich schon Leitungen für die neue Heizung gelegt werden. Die könnte in 2009 wohl wenigstens 15.000 Euro kosten. „Wenn wir den Aufwand überschaubar halten, werden wir alles schaffen”, gab sich Katurbe optimistisch. Seine Bitte, den Vorstand für eine Darlehensaufnahme von bis zu 20.000 Euro zu ermächtigen, fand eine breite Mehrheit. Foto: al