Neuer Bauplan für Grundstück „Stockholm“ vorgestellt | Schaumburger Wochenblatt

Neuer Bauplan für Grundstück „Stockholm“ vorgestellt

Die mögliche Außenansicht der Planer für das Grundstück „Stockholm”. (Foto: Hartmann)
Die mögliche Außenansicht der Planer für das Grundstück „Stockholm”. (Foto: Hartmann)
Die mögliche Außenansicht der Planer für das Grundstück „Stockholm”. (Foto: Hartmann)
Die mögliche Außenansicht der Planer für das Grundstück „Stockholm”. (Foto: Hartmann)
Die mögliche Außenansicht der Planer für das Grundstück „Stockholm”. (Foto: Hartmann)

Nach den Plänen des neuen Eigentümers des Grundstücks des ehemaligen Hotel Stockholm, Sebastian Hartmann aus Lüdersfeld, wird auf der Fläche von insgesamt 4200 Quadratmetern ein Neubau mit zwei Teilgebäuden als Generationenhaus gebaut. Hartmann hatte sich bereits vor zwei Jahren um die Bebauung der Fläche beworben. Aufgrund der Auflagen, wie zum Beispiel die Berücksichtigung eines öffentlich nutzbaren Saales für 200 Personen, davon letztlich Abstand genommen. Dies war offenbar auch der Grund, warum zwei weitere Bewerber Abstand vom Projekt Stockholm nahmen.

Der Wohnkomplex, mit zwei Vollgeschossen und einer Dachetage, soll nach den Plänen des beteiligten Architekten Wolfgang Hein, der gleichzeitig Geschäftsführer des von Hartmann beauftragten Planungsbüros Vision12 aus Obernkirchen ist, zwanzig bis vierundzwanzig Wohnungen in einer Größe von 62 und 80 Quadratmetern haben sowie sieben Wohnungen zwischen 75 und 120 Quadratmetern, „mit offener Terrassenfläche“, wie Hartmann in der jüngsten Sitzung des Rodenberger Stadtrates das Projekt vorstellte. Die äußere Gestaltung sei noch offen.

Die unterschiedliche Flächengestaltung sei „bewusst groß gewählt, um eine bunte Durchmischung für das mögliche Klientel zu erreichen“, so Hartmann. Außerdem ist für den zweiteiligen und dreigeschossigen Gebäudekomplex, „der scharnierartig miteinander verbunden wird, damit er nicht zu massiv wird“, eine Parkgarage mit 32 bis 40 Parkplätzen vorgesehen, „größtenteils unter dem Gebäude versenkt“, ansonsten von oben begrünt.

Für die Energieversorgung ist an eine Photovoltaikanlage gedacht, auch an die Nutzung von Erdwärme, was von den Ergebnissen der Bodenproben abhängig sein wird. Zur Dreigeschossigkeit müsse noch der Bebauungsplan geändert werden, da der bisherige eine Dreigeschossigkeit so nicht vorgesehen habe. Das neue Gebäude wird an der höchsten Dacherhebung eine Höhe von rund zwölf Metern erreichen.

Für den Neubau müsse tiefer ins Erdreich gegangen werden, als es beim bisherigen Hotel Stockholm der Fall gewesen sei, kündigte Hartmann an. Die Grundstückszufahrt werde etwa um fünf Meter seitlich versetzt. Die Versorgungszufahrt könnte von der Windmühlenstraße aus erfolgen. Der Abriss des Bestandgebäude von Hotel- und Gaststätte sowie der alten Kegelbahn, das seit neun Jahren leer steht, könne erst vorgenommen werden, „wenn alle Verträge unterzeichnet sind. In dem Zusammenhang wird es hierzu auch eine Terminierung dazu geben. Mit einem Baubeginn rechnet der Eigentümer etwa „in zwei bis drei Jahren“. Die Vorstellung der Bauplanung fand bei den Ratsmitgliedern deutlich Zustimmung bis Lob. Von den vorausgegangenen und zum Teil hitzigen Debatten war nichts mehr zu spüren. Offenbar hatten alle mehr das Gefühl von: „endlich geht es voran“, im Hinterkopf.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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