Stück für Stück abgesenkt | Schaumburger Wochenblatt

31.08.2025 16:41

Stück für Stück abgesenkt

Innenansicht: Aktuell wird der rund 8 Meter hohe Rohkörper im Senkverfahren abgesenkt. (Foto: Stadt Wunstorf)
Innenansicht: Aktuell wird der rund 8 Meter hohe Rohkörper im Senkverfahren abgesenkt. (Foto: Stadt Wunstorf)
Innenansicht: Aktuell wird der rund 8 Meter hohe Rohkörper im Senkverfahren abgesenkt. (Foto: Stadt Wunstorf)
Innenansicht: Aktuell wird der rund 8 Meter hohe Rohkörper im Senkverfahren abgesenkt. (Foto: Stadt Wunstorf)
Innenansicht: Aktuell wird der rund 8 Meter hohe Rohkörper im Senkverfahren abgesenkt. (Foto: Stadt Wunstorf)

Zwischen dem Fußballplatz und der Kanalstraße in Kolenfeld entsteht derzeit ein neues Schmutzwasserpumpwerk mit angeschlossenem Stauraumkanal. Es ersetzt das veraltete Bauwerk neben dem Vereinsheim des TSV Kolenfeld und soll künftig eine deutlich leistungsfähigere Infrastruktur bieten. Die Maßnahme ist mit rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt und wird von der Firma Kögelbau aus Bad Oeynhausen umgesetzt.

Bauweise musste angepasst werden

Ursprünglich war vorgesehen, das Pumpwerk mithilfe von Spundwänden zu errichten. Doch die Bodenverhältnisse vor Ort machten eine Umplanung notwendig. Stattdessen fiel die Entscheidung auf das Senkkastenverfahren, bei dem der rund acht Meter hohe Rohkörper Stück für Stück in die Erde abgesenkt wird. Der Baubeginn, der ursprünglich für Februar/März dieses Jahres vorgesehen war, verzögerte sich dadurch.

Die Absenkung erfolgt zunächst händisch, später maschinell. Mitte August war der Baukörper bereits so weit abgesenkt, dass beidseitig Rampen aufgeschüttet wurden, um die maschinelle Erdentnahme mit einem Kettenbagger zu ermöglichen. Im Inneren des Senkkastens hat sich inzwischen Grundwasser gesammelt. Nach Erreichen der endgültigen Tiefe wird die Sohle des Kellergeschosses mit Unterwasserbeton ausgegossen. Anschließend folgen die Innenwände für die Einlaufkammer und den Pumpenraum sowie die Errichtung des Erdgeschosses.

Fertigstellung bis Frühjahr 2026 geplant

Nach Abschluss der Absenkarbeiten beginnt der Einbau des rund 290 Meter langen Stauraumkanals. Dieser verläuft parallel zum Graben und wird an den Zulaufschacht des alten Pumpwerks angeschlossen. Kontrollschächte im Abstand von etwa 80 Metern ermöglichen die Anbindung des neuen Feuerwehrgerätehauses und des Kiosks am Fußballplatz. Die Fertigstellung des Erdgeschosses und die Verlegung des Stauraumkanals sind bis Februar 2026 vorgesehen. Im Anschluss erfolgt der Einbau der Maschinen- und Elektrotechnik. Die Inbetriebnahme des neuen Pumpwerks ist für April 2026 geplant.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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