Ein Abschluss mit einem eleganten Abgang wurde auf dem Programm angekündigt, dass die Abschlussfeier und Zeugnisübergabe an die Zehntklässler der IGS Rodenberg begleitete. Und das konnten alle Gäste und Ehrengäste, sowie Eltern, Großeltern und Lehrkräfte in der feierlichen Verabschiedung in der voll besetzten Aula der Schule auch so erleben. Dafür sorgten vor allem die Schülerinnen und Schüler selbst, wie Schulleiterin Ina Letkemann es betonte: „Ihr seid auf jeden Fall ein sehr erfolgreicher Jahrgang.“
Die Zahlen sprechen für sich: Insgesamt erreichten 68 Schülerinnen und Schüler den erweiterten Sekundarabschluss, 37 Sekundarstufe den Realschulabschluss, 16 den Hauptschulabschluss Sekundarstufe I und fünf Schüler erhielten ein Abgangszeugnis. Als Jahrgangsbeste wurden Alessia Kunze, 10d (Durchschnitt 1,42) und Kjell Busch, 10c (1,15) ausgezeichnet. Für ihr soziales Engagement wurden Lilli Stetsyuk und Maurice Schwiering, Jessica Neuschulz, Marc Hoting, Kjell Busch, Simona Palickova, Maria Ratke, Nisa Balta, Sara Huth und Malte Wurzer geehrt.
In ihrer Ansprache hob Letkemann den Hintergrund des Erfolgs hervor: „Erfolg ist nicht nur das Resultat eines Moments, sondern vieler kleiner Schritte.“ Manche werden mit Wehmut, manche mit einem Lächeln und einige vermutlich mit dem Gedanken: endlich raus hier, die Zeugnisübergabe erwartet haben, so die Schulleiterin weiter und versicherte den Schulabgängern: „Lehrer und Eltern, wir sind alle stolz auf das, was ihr erreicht habt. Und wir freuen uns auch auf das, was noch aus euch wird.“ Hierbei dankte sie insbesondere den Eltern für ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. „Ihr habt es geschafft. Ihr habt viel gelernt, selbst Ziele gesetzt. Ihr habt gelernt auch bei Prüfungsstress durchzuhalten. Das wird euch auch in Zukunft tragen.“ Jetzt würden sie in eine Welt mit vielen Chancen, Möglichkeiten und auch Unsicherheiten hinaustreten, die sich rasant verändert. Noch nie sei Wissen so schnell verfügbar gewesen. Da wird erwartet, dass sie echte Entscheidungen treffen und sich nicht „vor allem von der Lautstärke im Netz blenden lassen“. Sie sollten echte Werte nicht aus dem Auge verlieren. Letkemann: „Ich wünsche euch, dass ihr große Ziele habt und noch größere Neugier. Dass ihr klug seid und gleichzeitig menschlich. Dass ihr kritisch denkt und dabei offenbleibt. Dass ihr zuhört, wenn andere sprechen. Aber ich wünsche euch auch, dass ihr an euch glaubt und dass auch kleine Schritte Großes bewirken kann.“
Samtgemeindebürgermeister Dr. Thomas Wolf nutzte das Bild einer Reise, die für das Leben steht und oftmals unbekanntes Gewässer durchfährt. Mit dem Zeugnis in der Hand würden sie in eine neue Richtung in See stechen, rief er den Absolventen zu. Schule sei ein sicherer Hafen des Entwickelns gewesen. „Ihr habt viel gelernt, Kompetenzen erworben, Stärken kennengelernt, euer Leben selbstbestimmt und gelernt verantwortungsvoll zu gestalten. Jetzt könnt ihr Kurs nehmen, auf das was kommt.“ Dabei legte er ihnen gleichfalls nahe nicht zu vergessen, dass sie auch Rodenberg kommen. „Wir brauchen euch hier. Jede Stadt lebt davon, dass nicht alle wegsegeln, sondern sich in den Betrieben, im Ehrenamt, in Vereinen und der Kommunalpolitik engagieren.“ Sie sollten auch in Zukunft mithelfen, dass „das Schiff Stadtgesellschaft auf Kurs bleibt“, so Wolf.
Für eine sehr emotionale Ansprache sorgte der Schülersprecher Maurice Schwiering. Mit einer Rückschau auf die vergangenen Schuljahre, mit vielen gemeinsamen Erlebnissen und Erfahrungen, wagte er den Blick in die Zukunftsträume. Hierbei vergaß er nicht sowohl Ängste als auch die Liebe anzusprechen. Denn jetzt käme die Phase, „in der es aufregend und spannend wird“. Und: „Eine glorreiche Reise geht zu Ende. Aber Freundschaften sollten weiterbestehen.“