Vor zwei Jahren führte Sebastian Westphal sogar ein Gespräch mit einem Vertreter der hiesigen Apotheken. Mit dem Hinweis auf die Unwirtschaftlichkeit der erweiterten Notdienstzeiten lehnte man damals eine Anpassung ab. Schon in dieser Zeit verwies Sebastian Westphal auf die Veränderungen im Wettbewerb in der Apothekenlandschaft und fürchtete die Abwanderungen von Kunden zu Internetapotheken und großen Apothekenketten. „Die warten nur darauf, endlich in Deutschland richtig auf den Markt drängen zu können”, warnt Westphal. Wie auch Klaus Bellwinkel spricht er sich für die inhabergeführten Apotheken aus. Denn nur sie können einen hohen Standart an umfangreicher und kompetenter Beratung garantieren. Außerdem, so Westphal, sei jeder Euro, der in eine der heimischen Apotheken fließe, auch ein Stück Förderung der regionalen Wirtschaft und des Einzelhandels.
Eine Veränderung in Richtung kundenfreundliche und bedarfsgerechte Öffnungszeit hält Sebastian Westphal für sinnvoll: „Gerade wenn ich verfolge, dass im Stadtgebiet in den nächsten Jahren viele neue Altenheime entstehen, sehe ich ein steigendes Patienten- und Kundenpotenzial im Gesundheitswesen. Das gilt für Ärzte, Apotheken und ganz besonders auch für ein ortsnahes Krankenhaus im Stadtgebiet.”
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