70 Jugendliche und junge Erwachsene gehören mittlerweile zur Pohle Landjugend. Mit einigen besonderen Aktionen hat die Gruppe um die Vorsitzende Heike Wehrmann in der jüngeren Vergangenheit auf sich aufmerksam gemacht. Zuletzt bei der 72-Stunden-Aktion, in der auf dem Parkplatz vom Dorfgemeinschaftshaus ein stattlicher Grill gebaut wurde. Die Mitglieder der Landjugend kommen nicht nur aus Pohle, sondern auch aus Rodenberg, Lauenau, Schoholtensen oder Feggendorf.
Bei der Organisation des Erntefestes ziehen alle an einem Strang. Das konnte man bereits bei der „Aufwärmveranstaltung” bemerken. Auf einem Feld haben die jungen Leute eifrig Hafer und Weizen wie zu Großvaters Zeiten mit Sensen gemäht, um Material für die Erntekrone und andere Dekorationsteile für das Fest zusammen zu bekommen.
Eine weitere Aktion war jetzt das Aufstellen zweier auffälliger Strohpuppen am Ortseingang zu Pohle. Eine Landfrau und ein Feuerwehrmann in Übergröße, gefertigt aus dicken Strohballen, weisen jetzt auf das Erntefest Anfang September hin. Dieser Arbeitseinsatz wurde in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Pohle gemeistert.
Bei allem Eifer hat Heike Wehrmann noch eine kleine Sorge. Bislang hat sich kein Landwirt aus Pohle gemeldet, der als Erntebauer fungieren möchte. „Es wäre schade, wenn wir niemanden finden würden, der das macht. Der Erntebauer muss lediglich eine kurze Rede halten und seinen Hof für die Tanzvorführungen und kurzen Rede zur Verfügung stellen, „ erklärt die Vorsitzende der Landjugend. Sie fände es sehr bedauerlich, wenn sich auf diesen Aufruf niemand melden würde. Das Einstudieren der Erntetänze und das Binden der Erntekrone findet zurzeit auf dem Hof Battermann in Pohle statt. „Für die freundliche Aufnahme dort möchte wir uns ausdrücklich bedanken”, so Heike Wehrmann.
Um das Dorf auf das dreitägige Fest auf dem Sportgelände aufmerksam zu machen, sollen die Einwohner „genötigt” werden. Diese alte Tradition bedeutet, dass die Landjugend von Haus zu Haus geht, zum Erntefest einlädt und die Karten für das Katerfrühstück verkauft. Für weitere Aufmerksamkeit sollen die zwei Strohpuppen am Ortseingang sorgen.
Das Erntefest startet am Freitag, 5. September, ab 21 Uhr mit einer Zelt-Disco auf dem Sportplatz. Das DJ-Team „No Name, no Limits” sorgt für die Musik. Der Eintritt kostet drei Euro. Der Umzug der Erntebauern startet am Sonnabend, 6. September, um 14.30 Uhr. Um 19 Uhr beginnt der Kommers der Freiwilligen Feuerwehr Pohle im Festzelt. Für schmissige bayrische Klänge sorgt ab 20 Uhr die Band „Orchester-Sound”. Der Eintritt ist frei. Der Sonntag, 7. September, startet um 10 Uhr mit einem Zeltgottesdienst. Anschließend steht ein Katerfrühstück auf dem Programm. Für die musikalische Unterhaltung sorgt dabei die Pohler Kapelle. Das Erntepaar „Magd und Knecht” wird sich um 15 Uhr die Ehre geben.
Der enge Kreis der Organisatoren mit Heike Wehrmann, Daniel Lindner, Nadine Enderes, Michael Meyer, Björn Richter und Maren Battermann vom Vorstand wünschen sich einen reibungslosen Ablauf der Festtage. Und sie freuen sich über die tatkräftige Unterstützung durch die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Pohle. Foto:pd