Der „Ruheforst Schaumburger Land / Bückeburg”, wie er ganz offiziell heißt, umfasst eine etwa 14 Hektar große Waldfläche, die keine Gräber, sondern sogenannte Ruhebiotope vorhält. In den ersten drei Hektar des Ruheforstes mit seinen 250 unterschiedlichen Biotopen, die jetzt eingeweiht werden konnten, können sowohl Einzelpersonen sowie Familien oder gar Gruppen ihre letzte Ruhe finden. Die Beisetzung findet in biologisch abbaubaren Urnengefäßen statt.
Das Waldgebiet wird geprägt von einem strukturreichen Buchenmischwald. Die Ruhebiotope benötigen daher kaum Pflege, weil sie Teil des natürlichen Waldes sind. Der Forst wird seit Jahren vom Fürstlichen Forstamt bewirtschaftet. Fürst Alexander, der in seiner Rede unterstrich, sich seiner Vergänglichkeit bewusst zu sein, hob ferner die Verantwortung eines Waldbauern mit den Worten hervor, dass „wir generationenübergreifend denken und handeln”.
Mit dem Ruheforst sei man in Übereinstimmung mit der RuheForst GmbH, der Stadt Bückeburg und dem Landkreis, einem in der Bevölkerung verstärkt aufkommenden Wunsch, in der Natur unter dem schützenden Dach der Bäume die letzte Ruhestätte zu finden, nachgekommen.
Der Bestattungswald stelle gleichermaßen einen Ort der Besinnung, wie einen Ort der Erinnerung dar. Bürgermeister Reiner Brombach hob hervor, dass der Wald in seiner Umfänglichkeit erhalten bleibe und dass weder Wanderer noch das dort lebende Wild Nachteile zu erwarten hätten.
Die schmalen Wege im Ruheforst sind inzwischen mit kompakten Holzbänken versehen und mit Holzhackschnitzeln fußläufig befestigt worden. Die Bänke laden den Ruheforstbesucher zum Verweilen ein.
Für Interessenten hat die Fürstliche Hofkammer die Rufnummer 05722 / 955840 (E-Mail: info@ruheforst-schaumburgerland.de) seit geraumer Zeit freigeschaltet. Detaillierte Informationen gibt es übrigens auch unter www.ruheforst-schaumburgerland.de im Internet. Foto: hb