In Bad Fallingbostel wurde durch die Heidelandschaft zum Grab und Denkmal von Hermann Löns, dem Dichter der Heide, gewandert. Im Gegensatz zu der üppigen Pracht des vergangenen Jahres zeigte sich die Heideblüte in diesem Jahr merklich bescheidener. Unter einem schlichten Findling inmitten des Tietlinger Wachholderhains fand Löns seine letzte Ruhestätte. Schon unterwegs hatte Siedlerfreund Gerd Tünnermann den Lebensweg des Heidedichters erläutert und dabei auch den besonderen Bezug zu Bückeburg erwähnt. Von 1907 – 1909 hatte Löns in Bückeburg die Stellung eines Schriftführers der Schaumburg-Lippischen Landeszeitung inne. Als 48-Jähriger meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und fiel am 26. September 1914 bei Reims in der Champagne. 1934 wurden die sterblichen Überreste in die Lüneburger Heide überführt und am 2. August 1935 beigesetzt. In Meinerdingen wurde unter fachkundiger Führung die mehr als tausend Jahre alte Dorfkirche St. Georg besichtigt. Höhepunkt des Ausflugs war der mehrstündige Aufenthalt im Backtheater in Walsrode mit der Komödie „Ich back mir einen Schwiegersohn” und dem anschließenden reichlichen Kaffee- und Kuchenbüfett. Den Abschluss bildeten musikalische Darbietungen, bei denen kräftig mitgesungen und mitgeschunkelt werden konnte. Foto: pr