Dazu hatte sich Apelern verpflichtet, nachdem die Entscheidung gefallen war, den Sandstein zur Erinnerung an die ersten Umzügler in die Neu Welt gerade hier aufzustellen. Denn Apelerner und Reinsdorfer Familien gehörten zu den ersten, die später den Ort Schaumburg in Illinois gründeten.
Willi Bruns, Werner Hirt, Herbert Holk und Herbert Schmolke legten Hand an einen mit Pflastersteinen ausgefüllten Platz in direkter Nähe zur Kirche. Als „beispielhaft” bezeichnete Oppenhausen die sofortige Bereitschaft zum Handeln, als dieser die Mitglieder des Vereins für Heimatpflege und Fremdenverkehr darum gebeten hatte.
Der Bürgermeister dankte auch der Kirchengemeinde für ihr Entgegenkommen: „Der Auswandererstein hat doch eine würdige Umgebung gefunden.” Die Ratsentscheidungen der zurückliegenden Monate bezeichnete er als „nichts Spektakuläres”. Nur ein großes Bauvorhaben habe stattgefunden – jenseits der Autobahn.
Wie berichtet, hatte Apelern die Kosten für den Ausbau der Kreuzung zum Logistikpark übernommen, weil ein Teilbereich des Geländes in die hiesige Gemarkung fällt, der Anliegerverkehr jedoch über die von Lauenau erschlossenen Straßen rollt. Gemeindedirektor Uwe Heilmann bescheinigte der Gemeinde Apelern eine „gute Zukunft”. Er wolle Mut machen und verlangte, nicht in die verbreiteten Klagen über eine Wirtschaftskrise zu verfallen. Er sehe zudem Chancen, wenn Ortsteile der Gemeinde in das Dorfeneuerungsprogramm aufgenommen würden. Dies könnte für Apelern, Lyhren und Reinsdorf möglich sein. In Soldorf, Groß- und Kleinhegesdorf waren Mittel bereits vor über 20 Jahren geflossen und hatten die Dörfer wesentlich verändert. Foto: al