Probleme bereiten Hahne auf Landesebene die Lehrgänge, da man auf Kreisebene nur 60 Prozent der angemeldeten Lehrgänge erhalten würde. So sei es in fünf Jahren fraglich, ob noch genügend ausreichend ausgebildete Kameraden vorhanden sind. Kreisbrandmeister Klaus Peter Grote habe an den Niedersächsischen Innenminister geschrieben und um Abhilfe gebeten. „Der Zustand ist nicht tragbar und hinnehmbar”, kritisierte der Stadtbrandmeister.
„Die Führung der Kreisfeuerwehr Schaumburg will nicht als fünftes Rad an Hameln dranhängen, wo wir nichts zu entscheiden haben”, sagte Hahne bezüglich der Diskussion um Standort und Zukunft der Leitstelle. Die Kostensituation treibe „nicht zwingend zur Zusammenlegung”. Die einzig tragbare Lösung für die Schaumburger Feuerwehren sei eine Zusammenlegung der Leitstellen Schaumburg und Nienburg mit Sitz in Stadthagen.
Im Mittelpunkt des Jahresberichtes von Ortsbrandmeister Reiner Weßling stand ein Rückblick auf die beiden Großbrände am 15. August bei Interseroh in Berenbusch und am 12. September bei Bauerngut. Bei Interseroh habe es sich für die Ortsfeuerwehr um einen der längsten Einsätze der letzten Jahre gehandelt. 41 Kameradinnen und Kameraden, so Weßling, seien über 30 Stunden lang im Einsatz gewesen. Beim Brandeinsatz Bauerngut sei „gerade von unseren Atemschutzleuten einiges verlangt worden”. In Zusammenarbeit mit Röcke und Cammer sei auch dieser Einsatz gemeistert worden.
Jens Ehrhardt wurde zum Feuerwehrmann, Sarah Rödenbeck zur Oberfeuerwehrfrau und Silke Franke-Wöpking zur Ersten Hauptfeuerwehrfrau befördert. Stadtbrandmeister Dirk Hahne übernahm es, den stellvertretenden Ortsbrandmeister Thorsten Lukaszyk zum Oberlöschmeister und Günther Grinke zum Oberbrandmeister zu befördern. Die neue Jugendwartin Sarah Rödenbeck rückt ins Ortskommando auf. Ihr Stellvertreter ist Christian Förster.
Für eine 25-jährige passive Mitgliedschaft wurden Olaf Tegtmeier und Simone Kording sowie für eine 40-jährige Treue zur Feuerwehr Karl-Heinz Franke geehrt.
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