„Die termingerechte Auslieferung unseres ersten NH90-Simulators erfüllt uns mit großem Stolz und wir laden die Heeresflieger der Bundeswehr ein, unsere Einrichtung und Dienstleistungen als Erstkunde im vollen Umfang zu nutzen”, sagte Robert Hollensteiner, Geschäftsführer der HFTS, im Rahmen einer kleinen Feierstunde. Die Bundeswehr hat zurzeit von 6 bis 23 Uhr den Simulator belegt; für die verbleibenden Stunden nutzen Finnland und Schweden für ihre NH90-Piloten das HFTS-Ausbildungszentrum in Achum.
Beim Simulator-Rundflug mit dem erfahrenen Fluglehrer Rudi Steger wird schnell die Realitätsnähe erkennbar. Er fliegt im Handbetrieb, kann auf Knopfdruck Winterlandschaften und Gewitterwolken erzeugen. Auch für das eine Triebwerk wird plötzlich nur noch eine Leistung von 93 Prozent angezeigt. Die Besatzungen können auf den Full-Mission-Simulatoren den herkömmlichen Flugbetrieb, aber auch umfassende Szenarien und Gefechtssituationen trainieren. Ein Schwerpunkt der Ausbildung liegt im taktischen Einsatz, zum Beispiel das Training von Flügen mit Außenlast bei Tag und Nacht sowie schlechter Sicht.
„Je moderner fliegende Waffensysteme werden, desto umfangreicher müssen die Besatzungen ausgebildet werden, um diese komplexen Systeme zu beherrschen und einzusetzen”, meinte Hollensteiner. Dieses Ziel sei nur durch die intensive Nutzung von hochwertigen Simulatoren erreichbar. HFTS glaubt, dass folgende Aspekte sichergestellt werden: Steigerung der Ausbildungsqualität, Einsparung von realen Flugstunden, Verkürzung der Ausbildungsdauer, Schonung der Umwelt. Foto: hb/m/pr