Der Pohler TSV Germania trauert um seinen Vorsitzenden: Dirk Meyer ist am Wochenende im Alter von nur 59 Jahren an den Folgen zweier Herzinfarkte verstorben. In der in wenigen Tagen bevorstehenden Generalversammlung hatte er noch einmal kandidieren wollen, um unter anderem den 100. Vereinsgeburtstag in 2010 vorzubereiten. Meyer stand seit drei Jahrzehnten an der TSV-Spitze. Seine eigenen sportlichen Aktivitäten hatte er eher außerhalb seines Heimatortes gesucht: als Rettungsschwimmer in der Lauenauer DLRG, als Wasserballer beim SC Bad Münder oder als Handballer beim SV Victoria Lauenau und in der SG Rodenberg. Ein schwerer Autounfall im Jahr 1993, der ihn unverschuldet für den Rest seines Lebens schwere Gehbehinderungen bescherte, beendete jedoch den eigenen körperlichen Eifer. Nur dem Handball blieb er noch als Trainer verbunden. Bei der Feuerwehr musste er das Amt des Gruppenführers aufgeben. Neben seinem Engagement in der SPD, deren Vorsitz er mehrere Jahre führte, und im Gemeinderat, dem er von 1996 bis 2001 angehörte, blieb jedoch der TSV im Mittelpunkt seines Interesses. Auch auf sein Engagement geht der Bau des langersehnten Sportheims am Fußballplatz zurück. Der Vater zweier Töchter und Großvater eines ersten Enkelkinds, wird am kommenden Freitag, 30. Januar, um 13 Uhr auf dem Lauenauer Friedhof beigesetzt. Ob sich die durch seinen Tod entstandene Lücke an der Spitze der Sportler ausgefüllt werden kann, werden die Mitglieder am 6. Februar erfahren: Die Einladungen zur Jahreshauptversammlung waren schon gedruckt. Sie soll nach einer Entscheidung des Vorstands auch stattfinden – und erhält nun unversehens größte Aktualität. Foto: al