Yvonne Korf und Cordula Faby „bauten” in das sommerliche Ferienspaß-Zeltlager kurzerhand eine Trainingseinheit ein. Das Ergebnis: Fünf Mädchen und Jungen stockten die Zahl auf 31 Absolventen auf.
„So viele”, freute sich Korf, „hatten wir lange nicht”. Ein wenig war das wohl auch eine letzte Ehre für ihren Vorgänger: Walter Tadje, der über Jahrzehnte sich für die Sportabzeichen-Idee eingesetzt hatte, verstarb vor wenigen Wochen.
Überhaupt wünscht sich der Vorstand wieder mehr Leben auf seinem Sportgelände. Zwar gibt es dort einen sorgfältig gepflegten Tennisplatz und neuerdings eine begehrte Boulebahn; doch statt Fußballern sind auf dem grünen Rasen nur Maulwurfshaufen zu finden. Denn der DSC hat den Kickerbetrieb schon vor Jahren zugunsten des Lauenauer SV Victoria einstellen müssen. Weil es dort aber inzwischen so viele Mannschaften gibt, reicht der Sportpark des Fleckens nicht mehr aus: Teilweise wird bereits auf dem dort ebenfalls brach liegenden Platz in Messenkamp trainiert.
„Uns wäre eine Nutzung in Feggendorf lieber”, bemerkte der stellvertretende Lauenauer Bürgermeister Karsten Sucker in einem Grußwort zur Jahreshauptversammlung: „Der Platz verdient mehr Zuspruch”, sind sich die Kommunalpolitiker offenbar einig; nicht zuletzt, weil für ihn auch Haushaltsmittel eingesetzt werden. Der Verwaltungsausschuss wird nun nach Suckers Worten die Vereinsvorstände aus Lauenau und Feggendorf einladen und miot ihnen über eine bessere Nutzung nachdenken.
Metzdorf konnte von einem guten Zustand des Heinz-Böger-Sportheims berichten und freute sich auch über den einsetzen Boom beim Boule. Nicole Meyer will sich um ein Frühjahrsturnier kümmern. Es gibt sogar Überlegungen, eine Boulesparte ins Leben zu rufen.
Bei den weiteren Sportabzeichenabsolventen wurden übrigens besonders Cordula Faby mit Antonia und Theresa sowie Heike Otto mit Pascal und Jannik, die als Familie die Bedingungen erfüllten. Noch mehr Beifall erhielt Heinz Tadje, der in seinem 80. Lebensjahr sein 40. Abzeichen erhielt und seit geraumer Zeit trotz einer schweren Behinderung im sportlichen Eifer nicht nachlässt.
Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Ursula Burschel, Marlene Meyer, Karl Rickenberg, Inge Böhm, Gerda Schäfer, Anneliese Andreas, Brunhild Tadje, Gudrun Hafenrichter, Gerda Faber, Erwin Sakowski und Marlies Brede geehrt. Eine Silbernadel für 25 Jahre lag für Heide Wehrhahn sowie für Thomas Neumann bereit. Unverändert bleibt der Vorstand mit Metzdorf und Hartmut Brauer an der Spitze sowie mit Yvonne Korf (Protokoll) und Constanze Lotze (Kasse).
Ein Aufatmen bei den Verantwortlichen gab die Vorsitzende zum Schluss an die Mitglieder weiter. Ein Satz Trainingsanzüge war von einem Internethandel trotz vorheriger Zahlung nicht geliefert worden. Eine Strafanzeige gegen den zwielichtigen Unternehmer, der eine frühere große Bestellung noch reibungslos abgewickelt hatte, führte jedoch zum Erfolg: In Raten zahlt der rechtskräftig Verurteilte, der wohl noch mehr auf dem Kerbholz hat, den offenen Betrag von 196 Euro zurück. Der DSC muss sich jetzt nur einen neuen Lieferanten suchen. Foto: al