Vor wenigen Tagen hat ein Tiefbauunternehmen seine Arbeit aufgenommen. Zwar steht auch ein Bagger an der Baustelle; doch dessen Löffel muss nur selten in das Erdreich neben der Fahrbahn greifen. Die Firma Tauber setzt nämlich ein neuartiges Bohrsystem ein, das bis zu einer Länge von 120 Metern durch das Erdreich drängt. Nach der Pilotbohrung wird der Durchlass aufgeweitet, so dass das künftige Wasserrohr eingezogen werden kann.
Die Maschine, die automatisch die jeweils drei Meter langen Gestängeteile aneinanderreiht, kann überall dort eingesetzt werden, wo nicht Steine und Wurzeln die Arbeiten erschweren. Entlang der Landstraße ist das offenbar der Fall. Nur an den jeweiligen Enden der Wasserrohre müssen Baugruben entstehen, um die Übergänge zu isolieren. Mit dem geringeren Arbeitsaufwand geht offenbar auch eine Zeitersparnis einher. Nach Angaben des zuständigen Schachtmeistrs könnte die Verlegung binnen vier Wochen erledigt sein. Foto: al