Ein Großteil der rasanten Entwicklung ist nach Ansicht Nitsches der Neuausrichtung der einzelnen Chorgruppen zuzuschreiben. Die Kleinsten im Alter von null bis drei Jahren werden in zwei Altersgruppen im „Musikgarten” von Ute Brüdermann betreut. Mit der Wiederbelebung des Musikgartens kann der Jugendchor sein Angebot von null bis 26 Jahre ausbauen. Eng wird es inzwischen in der „Singschule” unter der Leitung von Katrin Jonaitis. Hier hat die Höhe der Mitgliederzahl inzwischen das Ende der Fahnenstange erreicht. Es musste eine Warteliste erstellt werden.
Die Kinderchöre 1 und 2 stehen unter der Leitung von Karina Seefeld. Auch hier hat eine Umstrukturierung stattgefunden, um alters- und leistungsgerecht arbeiten zu können. In beiden Gruppen singen derzeit 40 Kinder. Tendenz steigend, da alljährlich Kinder von der Singschule in den Kinderchor 1 wechseln. Der Konzertchor, der unter der Leitung von Andreas Mattersteig steht, hält mit 46 aktiven Sängerinnen und Sängern die Zahl der Aktiven konstant. Der Chor hat nach Auskunft Nitsches ein sehr junges Durchschnittsalter. Ziel ist es, die Aktivenzahl im Konzertchor einmal auf 50 und 60 zu steigern. Etwas Sorge bereitet dem Vorstand, dass sich immer weniger Jungen für das Singen interessieren. Es wäre wünschenswert, wenn in den einzelnen Gruppen ein Drittel Jungs unterrichtet und für den Konzertchor vorbereitet werden könnten. Zu den Highlights des Jahres im Chorleben zählen sicher die USA-Reise, die Herausgabe der neuesten CD unter dem Titel „Chormusik aus vier Jahrhunderten”, die im Herbst in den Handel kam und sich gut verkaufte, sowie der Besuch des „Blue Lake International Choir” aus Michigan (USA). Aber auch der Chornachwuchs hatte viele schöne Erlebnisse und Konzerte, wie beim Festival „Kleine Leute, bunte Lieder” in Rinteln, bei einem restlos ausverkauften Konzert in der Petzer Kirche und unter anderem das gemeinsame Weihnachtskonzert sowie ein gemeinsamer Auftritt mit dem Konzertchor in Steinbergen. Finanziell hält sich der Chor gut. Er kann die laufenden Kosten aus den Mitgliedsbeiträgen decken, ist aber auch weiterhin auf Zuschüsse der Stadt Bückeburg, der umliegenden Städte und überregionalen Stellen angewiesen, um Ausstattung, wie Chorkleidung und Instrumente, up to date zu halten und Eltern finanziell zu entlasten. Ohne Zuschüsse wären auch Konzertreisen nicht durchführbar, so Nitsche. Im Rahmen der Versammlung wurden Julian Lüdtke, Djouhar Chader, Niklas Dielitsch, Lea Michel, Lena Springer und Sophia Leandra Stieg von der Bezirksjugendleiterin des Niedersächsischen Chorverbandes, Christa Bock, besonders geehrt. Elke Jonaitis wurde von der Versammlung als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt. Foto: hb