Bürgermeister Bernd Hellmann erklärte: „Wir haben den Bereich rund um den Landesberg´schen Hof in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Maßnahmen aufgewertet und für die Bürger weiter geöffnet. Mit einem Gastronomie-Betrieb mit Sommergarten-Charakter wollen wir diesen Prozess jetzt noch fortführen.” Gemeinsam mit Hauptamtsleiter Fritz Wehling informierte Hellmann über die Planungen zur Nutzung des Areals.
Stadthäger Gastronomen sind aufgerufen, sich mit einem schlüssigen Konzept für die Bewirtschaftung der befestigten Fläche zwischen der Bücherei und der Zufahrt von der Obernstraße zu bewerben. Wehling und Hellmann hoben hervor, dass sich der geplante „Sommergarten” harmonisch in das historische Ambiente fügen muss, das von den umliegenden Renaissance-Gebäuden geprägt wird. So sei etwa eine angemessene Bestuhlung wichtig und die Sichtachse von der Zufahrt auf die Bücherei müsse von charakterfremden Bauten frei bleiben.
Die Erlaubnis für die Bewirtschaftung soll dem betreffenden Gastronomen für einen Zeitraum von vier Jahren erteilt werden. „Wir wollen dem Betreiber so Planungssicherheit bieten”, erklärte Fritz Wehling. Der Sommergarten soll in den warmen Monaten etwa von Mai bis Oktober seine Tore öffnen. Sonderveranstaltungen wie die schon in der Vergangenheit sehr beliebten Übertragungen von Fußballspielen auf Großleinwand zur Welt- und zur Europameisterschaft seien möglich. Gleichzeitig müsse sich der Betreiber jedoch bei Ereignissen wie dem Schützenfest und dem Tag der Weserrenaissance mit den Organisatoren arrangieren, die bei solchen Events den Landesberg´schen Hof nutzen.
Knackpunkt des Konzeptes sei sicherlich die Regelung der Ver- und Entsorgung des Betriebes, hier seien pfiffige Ideen gefragt, so Hellmann und Wehling.
In diesem Jahr könnte voraussichtlich noch das Erdgeschoss der Zehnt-Scheune als Abstellfläche genutzt werden. Interessierte Gastronomen sind aufgerufen, der Stadt bis zum 6. April ein schriftliches Konzept für die Nutzung vorzulegen. Für Detailfragen können sie mit dem Amt für Bürgerdienst der Stadtverwaltung unter 782 176 Kontakt aufnehmen. Bis Mitte April wird dann der Verwaltungsausschuss des Rates entscheiden, welches Konzept den Zuschlag erhält. „Wir hoffen mit diesem Gastronomie-Betrieb die Attraktivität der Innenstadt weiter zu erhöhen und die Marke Weserrenaissance mehr in den Mittelpunkt zu rücken”, erklärte der Bürgermeister. Foto: bb