„Jetzt kann endlich aktiv in die Vermarktung gegangen werden”, freute sich Gemeindedirektor Uwe Heilmann. Schon länger weist ein großes Schild an der Einfahrt am „Rundteil” auf das Projekt hin, mit dem 28 Wohneinheiten geschaffen werden sollen, die vorzugsweise für ältere Menschen bestimmt sind. Die DRK-Sozialstation der Samtgemeinde Rodenberg bietet Pflegedienste und auch die Versorgung mit Mahlzeiten an.
Lauenau selbst wird sich mit „dem Kauf von ein bis zwei Wohnungen” ein Mitspracherecht in der Eigentumsanlage sichern: „Wir wollen da mitreden, um nicht nur von außen Entwicklungen beobachten zu können”, machte Heilmann deutlich.
Von der Kaufnachfrage wird es abhängen, wie schnell die Baumaschinen anrollen. 75 Prozent müssten sicher vermarktet sein, hatte bereits im Frühjahr der Investor erklärt. Zugleich aber waren sowohl von ihm als auch aus dem Rathaus sowie von der mit der Vermittlung beauftragten Sparkasse Schaumburg Hinweise gekommen, dass es eine lebhafte Nachfrage nach Wohneigentum gebe. Der halbkreisförmig angeordnete Komplex wird eine maximale Höhe von elf Metern haben. Nicht einmal die Untere Denkmalschutzbehörde wartete mit gravierenden Einwendungen auf. Drei geschützte Bauten umgeben den künftigen Komplex: das Schloss selbst, die säulenbewehrte Hofzufahrt sowie die historische Einfriedungsmauer der ehemaligen Münchhausenschen Gutsverwaltung. Allerdings verlangt die Archäologische Denkmalpflege eine frühzeitige Beteiligung bei den Erdarbeiten: Es sei mit Bodenfunden aufgrund der vorhandenen Siedlungstopografie und der historischen Quellen zu rechnen. Foto: al