Vor vier Jahren hatte Edathy noch 47,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können. Wuttke hat bei den Erststimmen nur 0,9 Prozent mehr Stimmen erhalten als der damalige CDU-Kandidat Hermann Bartels. Schülke hat das Erststimmenergebnis seiner Partei um 2,2 Prozent verbessert. Für die Grünen konnte Katja Keul satte 3,8 Prozent zulegen, und Mattiat gewann für die Linke 2,3 Prozent hinzu. Sebastian Edathy und die SPD schnitten erwartungsgemäß in Buchholz und Ahnsen am besten ab, Christopher Wuttke und die CDU dagegen in Heeßen und Bad Eilsen. Nahezu gleichauf lagen die Kandidaten in Luhden, wo Edathy drei Stimmen weniger als Christopher Wuttke bekam, die SPD aber drei Stimmen vor der CDU blieb.
Bei den Zweitstimmen verlor die SPD in der Samtgemeinde 13,4 Prozent und kam mit 1168 Stimmen nur noch auf 30,4 Prozent. Die CDU verlor 1,2 Prozent und erreichte mit 1275 Stimmen 33,2 Prozent der Zweitstimmen. Gewinner war die FDP, die 4,6 Prozent zulegen konnte. Auch die Grünen (+3,8 Prozent) und die Linke (+3,9 Prozent) konnten ihren Stimmenanteil verbessern.
„Christopher Wuttke hat die Ruhe bewahrt und mit Gelassenheit die Niederlage verkraftet”, berichtete Friedrich Feick, Vorsitzender des CDU-Samtgemeindeverbandes, von der Wahlparty der CDU in Rehburg-Loccum am Sonntagabend. Die SPD habe ihre Mehrheiten in den Hochburgen Ahnsen und Buchholz gehalten, die CDU dagegen in Bad Eilsen und Heeßen. „In der Samtgemeinde wird derzeit diskutiert, ob Heinz Grabbe in Ahnsen noch einmal antritt”, blickte der CDU-Chef bereits Richtung Kommunalwahlen.
Bürgermeisterin Christel Bergmann (SPD) aus Bad Eilsen freute sich, dass Sebastian Edathy das Direktmandat gewonnen hat. Er habe für den Landkreis und die Samtgemeinde Eilsen eine sehr gute Politik gemacht. Es sei schon erschreckend, dass die SPD mehr als 13 Prozent der Stimmen verloren hat. Viele SPD-Wähler seien nicht zur Wahl gegangen. Bergmann ist dennoch froh, „dass für die SPD die große Koalition zu Ende ist”. Foto: hb/m