„Wir sind es wirklich Leid”, erklärt Bürgermeister Heinrich Oppenhausen den Frust der Kommunalpolitiker. „Mindestens zweimal wöchentlich”, werde jeder auf die vielen Schlaglöcher angesprochen. Natürlich hatten Rat und Verwaltung gehandelt und in einem Brief an die Straßenbauverwaltung die fälligen Arbeiten angemahnt. Von dort sei jedoch auf die finanziellen Nöte des Landes hingewiesen worden.
Das nun haben die Ratsmitglieder schwarz auf weiß ans Transparent schreiben lassen: „Das Land hat kein Geld für die Sanierung” steht da mit einem dicken Ausrufezeichen. Der geharnischte Protest hat keine Steuergelder verbraucht: „Wir haben das von unseren Sitzungsgeldern finanziert.”
Ob das große Schild etwas bewirken kann, ließ Oppenhausen offen. Er fürchtet, dass sich angesichts leerer öffentlicher Kassen die Zahl der Schlaglöcher in den nächsten Monaten noch vermehren könnte. Das einzige, was die Straßenbauverwaltung bislang für die Rüttelstrecke getan hat: Seit Monaten schreiben Verkehrsschilder eine Tempobeschränkung auf 30 km/h vor. Foto: al