Andreas Baar „ertrug” gelassen die Showeinlagen. Auch die Mitteilung des Polizisten Herr Schröder, er habe sich um sein im Halteverbot und mit Licht stehen gelassenes Fahrzeug „kümmern” müssen, versetzte den ersten Vorsitzenden des TSV nicht in Panik.
Sein „Bekenntnis zur Breite” des Vereins spiegelte sich nicht nur in den Sparten und der hohen Mitgliederanzahl von im Schnitt 950 über die Jahre wider. Herzlich gratulierte er Friedrich Horstmeier, mit 95 Jahren ältestes Mitglied, und Hannes Fricke, mit knapp drei Monaten jüngster Vereinsteilnehmer, und wünschte allen zum Festauftakt: „Lassen Sie es sich gut ergehen”. „Weniger reden, mehr lachen”, auch Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier und Bürgermeister Gerhard Widdel sowie die Ehrenden, Vertreter der Verbände, versuchten sich, an diese „Regel” des Festes zu halten. Ein Lob des Landrats auf die integrative Jugendarbeit des TSV und des Bürgermeisters auf den „sozialen Baustein in unserer Gemeinde” – dann besetzten auch schon „Die Hühner” ihre Stangen, um im Schnatterton ein wenig Geschichte des TSV „aufzuarbeiten”.
Walter Ostermeier, KSB Schaumburg, Rosemarie Napp, Niedersächsischer Turnerbund, Harald Nemanoff, Tennisverband Schaumburg, und Marco Vankann, Niedersächsischer Fußballverband Kreis Schaumburg, ehrten langjährige aktive Vereinsmitglieder der jeweiligen Sparten. Die Bilder zwischendurch in Form einer Diashow wurden eindrucksvoll begleitet von Vera Skamira und Stephan Winkelhake, die entsprechend der Jahresabschnitte wunderschöne Chansons toll präsentierten. Auch die Gäste durften singen – und sogar tanzen. Beim „Fliegerlied”, zu dem Frau Schimanowski animierte, flogen etliche Arme im Zelt in die Höhe. Die folgenden Streckbewegungen fielen zwar teilweise recht zaghaft aus, die Schwimmübungen dagegen klappten gut. Nun mehr aufgewärmt, erhitzte auch der Striptease der „Ten Tenors” die Gemüter, insbesondere die Lachmuskeln: Vankann fiel es bei der Auswahl an stattlich gebauten Fußballspielern in grünen Trikots samt Hosenträger offensichtlich schwer, nicht sofort Nachnominierungsanträge an Jogi Löw zu stellen. Kleine Häppchen und einige Getränke weiter führte die „Tanzgruppe Ungelenk” alias „Playburger” mit ihrem Rap die Gäste in das große Finale. Doch nach dem Kommers ging es noch weiter: Die Band „Rio” sorgte mit Tanzmusik im Zelt für eine lange Nacht. Sicherlich nicht ohne Frau Schimanowski. Foto: mr