Von der Leyen habe sich mit ihrem Projekt der Mehrgenerationenhäuser in Hannover sowie Berlin profiliert und gebrüstet. Mit großem Tamtam sei sie damit übers Land gezogen, wohl wissend, dass nach Ablauf der staatlichen Förderung Schluss sein werde. Die Ministerin habe mit den Hoffnungen und Wünschen der Menschen, den Lebensplanungen der Beschäftigten und nicht zuletzt mit Steuergeldern gespielt, um sich selbst in den Vordergrund zu stellen, so der heimische Landtagsabgeordnete Grant Hendrik Tonne.2003 hatte die damalige Sozialministerin die Einrichtung von Mehrgenerationenhäusern in Niedersachsen mit Landesmitteln angeschoben. In Niedersachsen bestehende Mehrgenerationenhäuser wurden in das Bundesprogramm übernommen. Ende diesen Jahres läuft die Bundesförderung aus. Dies gilt auch für die „Alte Polizei”, das Mehrgenerationenhaus in Stadthagen.
Nach-Nachfolgerin Von der Leyens, Aygul Özkan, habe lapidar mitgeteilt, die Kommunen müssten nun zusehen, wie es mit den Mehrgenerationenhäusern weitergehe, für weitere Förderung sei der Bund zuständig, das Land sehe eine Unterstützung nicht vor, so Tonne. Bewohner, Betreiber und Beschäftigte der Mehrgenerationenhäuser sowie die betroffenen Kommunen müssten nun sehen, wo sie bleiben. Eine der vermutlich teuersten Imagekampagnen Niedersachsens zugunsten einer einzigen Person fänden nun ihr Ende, sagt Tonne abschließend.