Aumann hatte zuvor schon vor Wohnungseigentümern die Gründe für den schleppenden Baufortschritt genannt: ein erheblich umfangreicherer Bodenaustausch als geplant, der lange und harte Winter sowie nicht eingehaltene Zusagen der wichtigsten Baufirma. Der 64-Jährige, der zahllose private und öffentliche Projekte realisiert hat und bereits mehrere Wohnanlagen nach dem jetzt in Lauenau konzipierten Beispiel errichten ließ, hätte sich nach eigenen Angaben „einen besseren Abgang aus meinem aktiven Berufsleben” gewünscht. Ursprünglich war der Erstbezug der Wohnungen für Dezember 2010 angekündigt worden. Dies wird nun voraussichtlich erst im Mai 2011 sein. Dem Vernehmen nach gibt es jedoch einige Eigentümer, die auf eine rasche Nutzung drängen.
Aumann versprach einen nunmehr zügigen Baufortschritt. Gleichwohl werde dies nicht zu Lasten solider Arbeit gehen. Vor fast drei Jahren habe er Lauenau und das Grundstück kennen gelernt und es für ein barrierefreies und seniorengerechtes Wohnen als geeignet erkannt. Die zentrale und ruhige Lage sei ausschlaggebend für den Komplex von 28 Einheiten mit zwei oder drei Zimmern sowie einem Gemeinschaftsbereich mit Cafeteria und Terrasse gewesen. Hier könnten sich Menschen auch im Alter individuell entfalten und unabhängig leben, zugleich aber auf Wunsch aus dem Serviceangebot der örtlichen Sozialstation wählen.
Aumann sieht in seinem Konzept des Servicewohnens eine Antwort auf den wachsenden Bedarf, weil „Senioren aktiver und selbstbewusster geworden sind”. Er dankte besonders der Samtgemeindeverwaltung für die „großartige Unterstützung”.
Wie der Immobilienservice der Sparkasse Schaumburg, der die Vermarktung übernommen hat, auf Anfrage mitteilte sind inzwischen 20 der 28 Wohnungen verkauft worden. Mit einer steigenden Nachfrage bei weiterem Baufortschritt werde gerechnet. Neben etlichen Selbstnutzern stehen einige Einheiten auch als Mietobjekte zur Verfügung. Foto: al