LÜDERSFELD. Da kam selbst Ortsbrandmeister Thomas Schwabe ins Staunen: „So viele Beförderungen haben wir schon lange nicht mehr gehabt”, verkündete er vor den rund 100 Besuchern der Generalversammlung der Ortsfeuerwehr Lüdersfeld.
Auch die lange Liste mit den besuchten Lehrgängen kann sich sehen lassen. Neun Mitglieder der 32-köpfigen Wehr bildeten sich bei sieben Veranstaltungen fort. Auch die Übungseinheiten der Atemschutzgeräteträger wurden durchgeführt. Achtmal rückte die Wehr zu Einsätzen aus. Viermal wurden Brände gelöscht, viermal technische Hilfeleistungen erbracht. Insgesamt wurden 44 Dienste abgeleistet, sechsmal standen Übungen auf dem Programm und bei Wettbewerben ließ man sich fünfmal sehen. Beförderungen wurden für die Feuerwehrmannanwärter Jens Müller, Christoph Partsch und Enrico Vetter, die Feuerwehrmänner Marvin Eberding und Maximilian Heine und die Oberfeuerwehrfrau Lisa Eberding ausgesprochen. Zur Hauptfeuerwehrfrau wurden Meike Eilert, Jennifer Franke und Simone Schröder, zum Hauptfeuerwehrmann Sven Obermeyer und Lars Ziolko und zur Ersten Hauptfeuerwehrfrau Susanne Schwabe befördert. Gemeindebrandmeister Manfred Kleine ernannte Benjamin Heine zum Ersten Hauptlöschmeister.
Eine Ehrung für seine fünfzigjährige Mitgliedschaft in der Wehr wurde Günter Bruns zuteil. Heinrich Rust wurde für 40-jährige Treue zur Feuerwehr und Marko Eberding für seine 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Bierkrüge als Dank für ihre langjährige Bereitschaft, die Wehr zu fördern, wurden an Klaus Eberding, Karl-Heinz Horning und Günter Wilkening überreicht.
Ortsbrandmeister Thomas Schwabe hatte seinen Rückblick und Ausblick auf die Arbeit der Lüdersfelder Blauröcke unter die Überschrift „Deine Zukunft Feuerwehr” gestellt. Recht ausführlich setzte sich Schwabe mit, wie er es nannte, „gesellschaftlichen Trends” auseinander, die die Arbeit der Wehr beeinflussen oder gar erschweren. Schwabe erwähnte hier den demografischen Wandel, die allgemein feststellbare stärkere berufliche Belastung, oftmals auch verbunden mit auswärtigen Arbeitsstellen, und die steigenden Ansprüche an die fachliche Qualifikation der Feuerwehrleute. „Dieses Mehr an zusätzlicher Aus- und Weiterbildung führt bei dem ein oder anderen zum Desinteresse an der Wehr,” sagte Schwabe. Wichtig erschien ihm, dass das Ehrenamt eine deutliche Aufwertung erfährt und dass die Arbeitgeber von Feuerwehrleuten die „Gesellschaftsleistung in Form von Steuervergünstigungen honoriert bekommen”. Mit der Gründung der Kinderfeuerwehr steuere Lüdersfeld einen Kurs, der helfen solle, das Interesse von Kindern an der Tätigkeit der Wehr zu wecken. Die sei verbunden mit der Hoffnung, dass sie später in die Jugendfeuerwehr und in die Reihen der Aktiven überwechseln. Für das neue Jahr weist der Terminkalender der Wehr bereits Eintragungen auf: Für den 7. Januar wurde „Blutspende”, den 1. Mai „Frühschoppen” und den 18. November „Doppelkopf” eingetragen. Foto: privat