REHREN (Ka). Der viel zitierte „Demografische Wandel”, also die Veränderung der Zusammensetzung der Altersstruktur in der Bevölkerung, macht auch vor der Samtgemeinde Nenndorf nicht halt. Um in Zukunft weiterhin einen Brandschutz gewährleisten zu können, gilt es neue Mitglieder zu gewinnen. Eine Möglichkeit bieten Kinderfeuerwehren. Jungen und Mädchen ab sechs Jahren lernen somit die Feuerwehr spielerisch kennen. Mit zehn Jahren ist dann der Wechsel in die Jugendfeuerwehr vorgesehen und mit 16 bis 18 Jahren in die Einsatzabteilung möglich. Auch in Rehren steht man kurz vor der Gründung der Kinderfeuerwehr. Wie Ortsbrandmeister Oliver Schwab mitteilte, findet die Gründung am 14. Februar statt. Unter der Leitung von Heidi Köpper und Margret Ücker haben bereits erste Schnuppertreffen stattgefunden. Die Resonanz war positiv, so dass nun der offizielle Start mit acht Kindern bevorsteht. Die Jugendfeuerwehr konnte ihre Mitgliederanzahl auf 13 erhöhen. Fünf Mädchen und acht Jungen treffen sich regelmäßig im Feuerwehrhaus. Unter der Leitung von Silke Wilkening nahmen die Jugendlichen an zahlreichen Aktivitäten teil. Sie besuchten Wettbewerbe, unterstützten zusammen mit dem ASB einen Marathonlauf in Barsinghausen und betrieben theoretische und praktische Ausbildung. Im Herbst 2011 feiert die Jugendfeuerwehr ihr 25-jähriges Bestehen. Bei einer Rallye mit befreundeten Jugendfeuerwehren wird das Jubiläum in Szene gesetzt. Die Einsatzabteilung, so Gruppenführer Michael Wehner, rückte im Jahr 2010 zu drei Brandeinsätzen in Rehren und den Nachbarorten aus. Eine intensive Ausbildung bereitete die Aktiven auf die Ernstfälle vor. Verstärkt werden soll in der nächsten Zeit die gemeinsame Ausbildung mit den Nachbarfeuerwehren aus Haste und Hohnhorst. Die Feuerwehr Rehren bildet mit diesen Einheiten einen gemeinsamen Löschzug. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Carsten Norden unterstrich in seinem Grußwort an die Delegierten, dass dieses der richtige Weg sei, um zukünftig die Einsatzbereitschaft während des Tages sicherzustellen. Zusammen mit den Nachbarwehren stehen bei einem Einsatz ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung. Neben den Belangen des Brandschutzes engagierte sich die Feuerwehr auch innerhalb der Dorfgemeinschaft. Osterfeuer und Erntefest wurden ausgerichtet und beim Jubiläumswettbewerb in Rehren begrüßten die Aktiven Gruppen aus dem Landkreis Schaumburg und der Region Hannover. Leider konnte die marode Toilettenanlage des Feuerwehrhauses in 2010 nicht saniert werden. Eine Modernisierung ist im Jahr 2012 geplant. Ortsbrandmeister Schwab ehrte Helmut Bruns für 40-jährige fördernde Mitgliedschaft und beförderte Dennis Köpper, Jennifer Wilkening und Patrick Wilkening zu Oberfeuerwehrleuten. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Carsten Norden beförderte Timo Lattwesen zum Oberlöschmeister. Für 25-jährige aktive Mitgliedschaft zeichnete Manfred Kleine als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes den Kameraden Dirk Schumacher mit dem Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen aus. Foto: ka
Ortsbrandmeister Oliver Schwab (re.) gratuliert den Beförderten und Geehrten mit Dirk Schumacher, Helmut Bruns, Timo Lattwesen, Dennis Köpper, Jennifer Wilkening und Patrick Wilkening.