VfL-Trainer Timo Nottebrock zeigte sich nach diesen Vorstellungen mehr als zufrieden: „Wir haben zu unserer Stabilität und Form zurückgefunden. Nun können wir durchaus den Tabellenführer noch richtig ärgern.” Mit dieser Annahme liegt der Coach richtig; denn seine Elf hat gegenüber Wunstorf noch ein Spiel mehr auszutragen und könnte im Falle eines Sieges bis auf einen winzigen Punkt aufschließen.
Nun werden die beiden kommenden Spiele zeigen, wie die Bückeburger Mannschaft diesen neuen Aufwind für sich nutzen und möglicherweise beim Tabellenführer für verstärkte Nervösität sorgen kann. Die Endphase der diesjährigen Saison könnte also noch pure Spannung garantieren.
Der VfL genießt nun innerhalb weniger Tage zweimal Heimrecht und steht dabei durchaus vor lösbaren Aufgaben. Am Sonntag wird zunächst der ASC Nienburg erwartet, der sich über Ostern zwei empfindliche Pleiten einhandelte (0:4 in Mühlenfeld und 0:2 gegen Egestorf). Die Gäste von der Weser nehmen jetzt den drittletzten Rang einnehmen, müssen also um den Klassenerhalt mächtig bangen. Mit 73 Gegentoren stellt der ASC auch die bisher „großzügigste” Hintermannschaft. Das Spiel am Sonntag wird um 15 Uhr im Jahnstadion angepfiffen.
Nur zwei Tage später (am 3. Mai) ertönt an gleicher Stelle um 19 Uhr der Anpfiff zur Partie gegen den Vorletzten TSV Stelingen, der nach der jüngsten 1:3-Heimniederlage gegen Burgdorf gleichermaßen um den Klassenerhalt zittern muss.
Beide Aufgaben dürfen den gastgebenden VfL aber nicht zur Fahrlässigkeit verleiten. Vielmehr muss er damit rechnen, dass sich sowohl der ASC Nienburg als auch der TSV Stelingen mit aller Macht und großem kämpferischem Engagement wehren werden.
Dennoch sollten die Bückeburger auf Grund ihres spielerischen Vermögens klar in der Lage sein, beide Begegnungen für sich zu entscheiden.