Und ihre Freiheit haben die Künstler genutzt. Schon beim Material scheint es kaum Grenzen zu geben: Ob Holz, Eisen, Stein oder Bronze, jeder Werkstoff findet Verwendung. „Dennoch,” bilanzierte von Blomberg, „zeigen alle Entwürfe eine erstaunliche Stringenz im Thema - und dass, obwohl die inhaltliche Aussage der einzelnen Objekte stets genug Raum für die Phantasie des Betrachters lässt.” Ob nun ein Gingkozweig aus purpurrotem Eisen sich wie eine Brüstung in den Park wölbt und in seinem Umfang an die alte Eiche erinnert oder zwei Stelen aus Sandstein sich umschlingen und damit an die Treffen von Goethe mit der Gräfin Isabel von Wartensleben anspielen. Originell präsentieren sich auch eine Installation um einen mit Lichtern und Glas besetzten Baum oder das Objekt „Herr von Goethe steht in der Exter”, eine Tonfigur, die in Bronze gegossen und der Sonne zugewandt aufgestellt werden soll.Auf die hochkarätige Jury, die am Sonntag, den 28. August in der Orangerie zusammen kommen wird, wartet keine leichte Arbei. Berufen wurden Persönlichkeiten aus sehr unterschiedlichen Lebensbereichen. Aus der Wissenschaft Professor Dr. Hubertus von Amelunxen, der Präsident der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, aus dem Sport Radka Schöne aus Tschechien, aus der Medienwelt Henning von Steuben, BILD-Reporter aus Hannover, aus der Wirtschaft Ina Knoke-Strunk von der Rintelner Firma Polyform und aus der Verwaltung der Rintelner Oberbaurat Reinhold Koch. Alle Entwürfe können auf dem Gartenfestival „Jardin ouvert” vom 26. bis 28. August besichtigt werden. Der Siegerentwurf soll am Sonntag, dem 28. August, gegen 13 Uhr bekannt gegeben werden. Foto: km