Pastor Falk Nisch beglückwünschte die Globo-Geschäftsführer Manfred Winkler und Myoung-Hee Lim-Winkler zu dem „mutigen Entschluss, dieses große Gebäude mit neuem Leben zu füllen”. In seinem Grußwort betonte Nisch, dass er bei jedem Besuch des Unternehmens mehr gefüllte Regale sehe. „Das freut mich, die Welt kann mehr fairen Handel gebrauchen”, erklärte er. Zu Beginn der Veranstaltung hatte Manfred Winkler einen Überblick über die Entwicklung des Unternehmens gegeben. 1973 sei der Startschuss für „Globo” gefallen, damals am Flughafen Hannover. „Das war neu, das war damals Pionierarbeit”, berichtete Winkler von Irritationen, die sein Projekt auslöste, arbeitenden Menschen zu einer gerechten Bezahlung und erträglicheren Arbeits- und Lebensbedingungen zu verhelfen. 1989 erfolgte der Umzug in einen Resthof bei Riepen, mittlerweile arbeiten mit den beiden Geschäftsführern insgesamt sieben Kräfte für „Globo”, liefern fair gehandelte Waren an rund 600 „Welt-Läden” in ganz Deutschland und auch ins europäische Ausland. Bei der Auswahl der Handelspartner spielen neben Fragen wie der gerechten Entlohnung und Arbeitsschutz auch ökologische Aspekte eine Rolle. In Erinnerung blieben vor allem die Begegnungen mit den Menschen sowohl in den Partnerunternehmen in den Entwicklungsländern als auch mit denen in den Weltläden hier, die sich mit großem persönlichem Einsatz dem Gedanken des fairen Handels widmeten, so Winkler.
Michael Sommer vom Weltladen Dachverband in Deutschland verwies auf den großen Beitrag, den „Globo” zur heute vorhandenen Vielfalt in den Weltläden beitrage. Die Auswahl der Produkte die „Globo” vertreibt, reicht von Terrakotta-Fliesen aus Mexiko über Kaffee aus Peru bis zu Glasschmuck aus Chile.
Der offiziellen Feierstunde folgte ein Tag der offenen Tür mit Vorträgen, Musik und Filmen.
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